Sanierungen am Wehrsteg

Autor: Jakob Roth

Für die Bewohner*innen der Wohnheime in der Nähe des Wehrstegs war es am Anfang im vergangenen Wintersemester nicht zu überhören: kräftige Bauarbeiten am Wehrsteg. Und die hat er auch bitter nötig, da er bis ins Fundament allmählich zu bröckeln anfing. Nicht zu übersehen waren schwimmende Arbeitsplattformen vor einem der Tore, das selber komplett eingerüstet war und grundlegend saniert wurde. Die Schläge eines Schiffes, das dazu Pfähle zur Verankerung in den Untergrund rammte, oder eines anderen zur Testung des Fundaments waren nicht zu überhören und schallten fast über das gesamte Feld hinweg (und haben so selbst die sonst lauten Löwen im Zoo übertönt). Im Winter haben die Bauarbeiten zwar größtenteils geruht. Es ist aber anzunehmen, dass diese schon bald fortgesetzt werden. Auf der Nordseite wurde auch eine kleine Containersiedlung errichtet und an einigen Wohnheimen wurden Zettel ausgehängt, die zweitweise vor Lärm gewarnt haben.

Mehrfach wurde der Wehrsteg für die Bauarbeiten sogar zeitweise gesperrt. Gleichzeitig konnten aber die spektakulären Arbeiten des schwimmenden Krans „Archilles“ bestaunt werden. Mithilfe dieses Hebebocks aus Mannheim, der sich bereits in vielen Bergungsarbeiten bewiesen hat, wurden tonnenschwere Stahlbausteine über den Wehrsteg hinweg bugsiert und zentimetergenau in Position gebracht. Damit wurde eine Öffnung zwischen zwei Pfeilern geschlossen, die vorher nur durch ein Provisorium befestigt waren, geschlossen, damit die Bauarbeiten an dem Torbeginnen konnten. Im Vorjahr wurden nämlich bei einer Inspektion irreparable Schäden im zweiten Wehrfeld festgestellt, die nun saniert und erneuert wurden.

Diese Verschlusskörper, wie die Tore im Fachjargon genannt werden, sind für die Schifffahrt essenziell. Sie stauen nämlich den Fluss auf und verringern so die sonst zu starke Strömung. Und auch für die Bewohner Heidelberg ist gerade diese Wehr von Bedeutung. So lässt sich nämlich der Pegelstand des Neckars regulieren. Während etwas flussabwärts in Mannheim bei Hochwasser die dortige Neckarwiese mehrmals im Jahr überschwemmt wird (wenn die Tore am Wehr viel Wasser in den alten Neckar lassen und nicht ausreichend bei Mannheim in den Rhein abfließen kann), können wir in Heidelberg bei einer relativ gleichbleibenden Wasserhöhe die Neckarwiese ganzjährig genießen. Im Augenblick ruhen die Bauarbeiten noch. Das könnte sich aber bald wieder ändern. Denn das zweite Tor dürfte nicht die einzige Baustelle gewesen sein, die uns hier am Neckar in der nächsten Zeit erwarten wird. Geplant ist sogar eine Brücke östlich des Wehrstegs für Fußgänger und Radfahrer, um den Verkehr auf der Ernst-Walz-Brücke zu entzerren.

Waldbaden

Autorin: Lena Neumann

Das Waldbaden oder auch „Shinrin Yoku“ hat seinen Ursprung in Japan. Dort sind selbst Ärzte von der sogenannten „Waldmedizin“ überzeugt. Ein Waldbad soll das Immunsystem stärken, alltäglichen Stress reduzieren und die allgemeine Gesundheit verbessern. Dabei geht es nicht einfach um einen Spaziergang im Wald, sondern darum, den Moment zu erleben, Farben, Geräusche und Gerüche aufzunehmen und die Stille zu genießen. Das Prinzip der Achtsamkeit wird also großgeschrieben.
Auch in Deutschland wird nun vermehrt an der Wirksamkeit geforscht. Studien aus Japan legen nahe, dass die positiven Effekte z.B. auf unser Immunsystem durch baumeigene Duftstoffe vermittelt werden. Ein anderer Erklärungsansatz liegt darin, dass wir uns durch den Geruch im Wald in unsere Kindheit zurückversetzt fühlen, in der man noch unbeschwert im Matsch spielen konnte und kaum Sorgen hatte, was dazu führt, dass unser Stresslevel aufgrund der schönen Erinnerungen sinkt. Aber egal, woran es liegen mag, bewiesen ist auf jeden Fall, dass die Natur positive Wirkungen auf uns Menschen hat. Selbst ein Bild von einem Wald oder einer grünen Landschaft wirkt schon beruhigend auf uns.
Wer jetzt einmal das Waldbaden ausprobieren möchte, sollte ein paar Punkte beachten:

  1. Nimm Dir Zeit und schlendere ohne Eile durch den Wald.
  2. Mach einmal eine Pause, setz Dich auf eine Bank oder vielleicht auch nur den Boden und erlebe, was um Dich herum passiert. Konzentriere Dich nur auf Dich selbst und das, was Du hörst, siehst und riechst.
  3. Lass Deinen Blick in die Ferne schweifen, um Deine von alltäglichen Dingen müden Augen zu entspannen.
  4. Genieße die Stille um Dich herum und lass Deinen Gedanken freien Lauf!

Im Wald erscheinen einem die alltäglichen Sorgen nun plötzlich nicht mehr so wichtig und weit entfernt. Wer sich ab und zu mal eine solche Auszeit gönnt, wird merken, dass man danach mit viel mehr Elan und Motivation seine Aufgaben erledigen kann. Es lohnt sich also, auch mal eine Pause einzulegen!

Studitipps zum ökologischen und preiswerten Einkaufen und Putzen als Student

Autorin: Eva-Maria Risse


Liebe Feldaner,

die erste eigene Wohnung oder die neue WG stellt so manchen von uns auch vor ganz praktische Herausforderungen, vom Abwasch bis zum Einkauf. Nicht alles, was wir uns bei Mama und Papa abgeschaut oder in alten WGs angewöhnt haben, finden wir bei näherem Hinschauen so sinnvoll.

Deswegen findet ihr hier ein Interview mit Paulina Siebeneicher von der BUND Hochschulgruppe Heidelberg zum preiswerten und ökologischen Leben als Student.

„Studitipps zum ökologischen und preiswerten Einkaufen und Putzen als Student“ weiterlesen