Bunte Sommerlimonaden für jeden Geschmack

Autorin: Lena Neumann

Zutaten für je ein Glas Mango-Minze, Himbeer-Limo und Zitronenlimo mit Basilikum

  • 100 ml Wasser
  • 100 g Zucker
  • 900 ml gekühltes Sprudelwasser
  • ½ Mango
  • 2 Bio-Zitronen
  • 150 g Himbeeren (TK)
  • 1 Stiel Minze
  • 4 Stiele Basilikum
  • Eiswürfel

Zubereitung:

  1. Die 100 ml Wasser mit dem Zucker in einen Topf geben und kurz aufkochen lassen. Dabei rühren, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Das Zuckerwasser danach abkühlen lassen.
  2. Die Mango waschen, schälen und in kleine Würfel schneiden. Die geschnittene Mango mit einem Drittel Zuckerwasser, dem Saft einer Zitrone und etwas Zitronenabrieb im Mixer pürieren. Ein Glas zu einem Viertel mit dem Mangopüree füllen und mit kaltem Sprudelwasser und Eiswürfeln auffüllen, dabei umrühren. Mit frischer Minze garnieren.
  3. Die Himbeeren waschen und mit einem Drittel Zuckerwasser pürieren. Wer die Kerne nicht mag, kann das Beerenmus durch ein Sieb pressen. Das Püree in ein Glas geben, bis es zu einem Viertel gefüllt ist, und mit Sprudelwasser und Eiswürfeln auffüllen, dabei umrühren.
  4. Den Rest des Zuckerwassers in eine Karaffe füllen und den Saft einer Zitrone dazu geben. Die Basilikumblätter hinzufügen und alles mit Sprudelwasser und Eiswürfeln auffüllen. Wer es besonders aromatisch mag, kann die Basilikumblätter mit einem Messer auf einem Küchenbrett andrücken und erst dann dazu geben.

Fertig sind ohne viel Aufwand leckere Erfrischungen für warme Tage. Wer es nicht so süß mag, kann auch gerne den Zucker reduzieren!

Tipps und Tricks bei einer Schreibblockade

Autorin: Lena Neumann

Jeder, der schon einmal eine Hausarbeit oder einen anderen Text schreiben musste, kennt sie wahrscheinlich: die Schreibblockade. Hier sind ein paar Tipps und Tricks, wie man sie auch wieder überwinden kann.

Zuerst einmal sollte man sich bewusst machen, was genau das Problem ist, warum man im Moment eine Blockade hat. Das kann zum Beispiel daran liegen, dass man vom Umfang der Arbeit überfordert ist und einfach nicht anfangen kann, den Text zu schreiben. Was dabei hilft, ist das Projekt in viele kleine Teile aufzuteilen. Dann erscheint das Schreiben nicht mehr wie ein unüberwindbarer Berg. Am besten erstellt man sich jeden Tag eine To-Do-Liste mit realistischen kleinen Punkten zum Abhaken, denn das motiviert zusätzlich. Egal wie unbedeutend die Punkte auf der To-Do-Liste erscheinen, ist ein bisschen schreiben immer noch besser als ein leeres Blatt Papier. Hat man es einmal geschafft anzufangen und das Weiterschreiben fällt schwer, kann es helfen eine Schreibsitzung mitten im Satz abzubrechen und die Ideen, wie der Text weiter gehen soll, nur als Stichpunkte zu skizzieren. Bei der nächsten Schreibsitzung ist es so einfacher, an das bereits Geschriebene anzuknüpfen.
Was auch sehr hilfreich vor einem Schreibprojekt ist, sind Mind-Maps oder Assoziationsketten. Mit diesen Methoden kann man sein Thema ganz einfach in mehrere Teilbereiche mit Unterthemen aufteilen und behält so besser den Überblick. Außerdem sind solche Mind-Maps und Assoziationsketten schon der erste Entwurf einer Gliederung, an der man sich Schritt für Schritt orientieren kann.

Wenn das Problem darin liegt, dass der innere Kritiker bei jedem Satz aufschreit, weil er nicht gut genug scheint, kann man versuchen, den Text wie einen Brief oder eine E-Mail an eine/einen Freundin/Freund oder auch die Großeltern zu formulieren. So kann man von komplizierten Formulierungen loskommen und nimmt sich selbst etwas Druck heraus. Hat man so erstmal ins Schreiben gefunden, kommen die Ideen für weitere Formulierungen quasi alleine, denn das Schreiben an sich fungiert dabei als „Denkmotor“. Außerdem lautet hier die Devise „Mut zum Müll“! Man sollte sich selbst erlauben einen schlechten Text zu produzieren und einfach darauf losschreiben. Dabei ist es auch unwichtig, ob Rechtschreibung und Grammatik stimmen, Hauptsache man schreibt. Das Überarbeiten kommt erst in einem zweiten Schritt.

Fehlt einmal die richtige Formulierung, kann es helfen, sich zu bewegen. Studien haben gezeigt, dass Bewegung und Denken eng miteinander verbunden sind. Ob man einfach durch das Zimmer hüpft oder draußen spazieren geht, ist dabei egal. Wichtig ist nur, dass man Papier und Stift griffbereit hat, um die Gedanken und Ideen einzufangen.
Wenn alles nichts hilft, sollte man seine Schreibzeit verkürzen. So füllt das Schreiben nicht mehr den ganzen Tag aus und man kann die innere Lähmung, die einen bei dem Gedanken ans Schreiben befällt, verringern. In diesen kurzen Schreibzeiten ist es, wie schon gesagt, zuerst nicht wichtig was man schreibt, sondern es geht darum, die Blockade loszuwerden.
Zusammenfassend sollte man sich immer klar machen, dass Schreiben ein Prozess ist, der aus mehreren Runden Lesen, Schreiben und Überarbeiten besteht und niemand schreibt im ersten Entwurf den perfekten Text. Trotzdem ist und bleibt es Übungssache, also ran an die Stifte/Tasten und einfach darauf losschreiben!

Zukünftige Bauprojekte um die Wohnheime am Neckar

Autor: Jakob Roth

Die Gebäudepracht im Neuenheimer Feld gestaltet sich bekanntlich vielfältig und ist stets im Wandel. Zwischen großen Neubauten, wie dem Mathematikon, Bioquant oder dem Kirchhoff-Institut, mischen sich viele in die Jahre gekommene Gebäude und vermitteln das Flair der 60er Jahre – zum Teil sogar noch früher. Aber nach und nach werden die alten Gebäude saniert oder gar neu gebaut. Vielen Student*innen gut bekannt sind sicherlich die Renovierungsarbeiten in der Zweigstelle der Uni-Bibliothek, genauso wie der neue Anbau der chemischen Institute oder das neue Hörsaalzentrum gegenüber der Mensa mit lang ersehntem Audimax. Bewohner*innen der Studierendenwohnheime am Wehrsteg bleiben auch von den dortigen Bauarbeiten nicht verschont. Sicherlich sehnen sich alle hier nach einem Ende dieser zeitweise lärmenden Arbeiten. Doch leider muss ich meine Nachbar*innen enttäuschen. Uns erwarten nämlich noch einige weitere große Bauprojekte.

Jeder kennt den Anblick eines verlassenen Hochhauses mir langen Balkonen und einem darum herum gebauten zweistöckigen Gebäude mit zum Teil eingeworfenen Fenstern und Einfahrten, die an einen Dschungel erinnern. Einzig ein geparkter Krankenwagen sowie manchmal ein PKW zeigen den Hauch einer Nutzung des Gebäudes. Es handelt sich um die alte Kinderklinik. Die Einrichtung hat längst ein neues Zuhause in einem Neubau flussabwärts gefunden. Nicht ganz so bekannt (und nicht so weit sichtbar aufgrund der geringeren Größe) ist das Gebäude der Schwesternschule, die nach ihrer Erbauung 1953 eine Pionierrolle hatte, aber ebenfalls längst ausgezogen ist. Schon lange liegen diese Gebäude, die langsam, aber sicher von der Natur erobert werden, im Dornröschenschlaf. Doch das soll sich endlich ändern. Nach dem „Masterplan Neuenheimer Feld“ soll noch in diesem Jahr der Abriss beginnen. Die Gebäude sollen dann einem neuen Herzzentrum weichen. Die Bewohner*innen werden dafür leider einen langen Atem brauchen, denn die Bauarbeiten sind bis 2024 geplant. Auch auf der anderen Seite der Wohnheime – am Neckar – wird zudem weiterhin gebaut werden. Der Stadt ist schon lange das Verkehrschaos auf der Ernst-Walz-Brücke ein Dorn im Auge. Viele Bewohner*innen benutzen daher auch sehr gerne das Wieblinger Wehr. Doch der Steg bietet leider nicht viel Platz und das Radfahren ist auch eigentlich untersagt. Zudem ist die Verkehrsanbindung auf der südlichen Neckarseite nicht die Beste, denn wer zum Bahnhof oder Richtung Bahnstadt möchte, muss an einer Vielzahl an Kreuzungen mit roten Ampeln warten. Um dem entgegen zu steuern hat die Stadt Heidelberg bereits 2018 einen Planungswettbewerb ausgerufen. Mitte des letzten Jahres fiel dann die Entscheidung. Es wird eine neue Brücke zwischen dem Wieblinger Wehrsteg und der Ernst-Walz-Brücke gebaut – ausschließlich für Fußgänger und Radfahrer mit ausreichend Platz. Sie wird in etwa auf der Höhe der Marsilius-Arkaden das Neuenheimer Feld mit dem Südufer verbinden und bis fast zur Gneisenaubrücke reichen, mit der sich das Verkehrschaos – im Wortsinn – überwinden lässt. Doch auch bis zur Fertigstellung dieses Bauvorhabens müssen wir uns noch in Geduld üben.

Dorm Gardening INF 136 – mit Pflanzen durch Corona

Autor: Jakob Roth

Die Balkone und Fensterbänke der Studierendenwohnheime lassen sich grob in zwei Gruppen unterteilen: grün und grau. Der Trend des Urban Gardening ist längst auch bei einigen Bewohner*innen angekommen und gerade das Wohnheim 136 eignet sich mit seinen großflächigen Balkonen und Terrassen vorzüglich, um der grauen und schwarzen Fassade einen grünen Touch zu verleihen. Noch sind es nicht allzu viele, die sich dem Trend anschließen, aber in den letzten Semestern setzte sich ein stetiger Trend durch und immer mehr Pflanzen werden aufgestellt. Das fängt bei kleinen Zierpflänzchen an und hört bei großen rankenden Gemüsepflanzen auf. Der Trend lässt sich sicherlich auch mit der Corona-Zeit begründen, da wir alle viel weniger Zeit mit Freunden oder im Hörsaal verbracht haben, sondern zu Hause geblieben sind. Und auf der Suche nach Beschäftigung haben sich viele zu Hobby-Gärtner*innen entwickelt.

Genauso ist es auch mir widerfahren. Ich habe mir zwei Balkonkästen besorgt, über das Geländer gehängt und mit mehreren Gewürzen bestückt. Zwei Tomatenpflanzen kamen dazu, genauso wie Rosmarin, Spinat und Feldsalat. Das hat sich zudem wunderbar mit dem Thymian und der Minze meiner Nachbarin ergänzt. Und nach einer kurzen Winterpause ziehe ich vor meinem Fenster bereits die nächsten Pflanzen.

Auf meinem Balkon habe ich vielleicht die meisten Pflanzen, aber von meinem Balkon habe ich einen guten Ausblick über die Prachtstücke einiger meiner Nachbarn, die zum Teil ihre Balkone in kleine  Dschungel verwandelt haben, durch den die Balkontür selbst kaum sichtbar ist – sicher auch ein schöne schattige Kühlung für heiße Sommertage! Noch sieht die Mehrzahl der Balkone relativ trist aus. Aber bestimmt werden sich noch einige dem Gärtnern anschließen. Natürlich ist das alles mit einem Aufwand verbunden. Aber das Pflegen der Pflanzen, deren Aufzucht und das Beobachten von kleinen Keimlingen, die sich durch die Erde kämpfen und schließlich aufblühen und Früchtetragen, ist schon sehr wohltuend und eine gute Quelle für Glückshormone – während dem Stress im Studium eine sehr empfehlenswerte Abwechslung. Und wer keine Lust hat, sich zuerst in die Theorie einzuarbeiten (was im Übrigen wirklich nicht so schwer ist, wie manche annehmen) kann auch gerne seinen Nachbarn oder seiner Nachbarin einen Besuch abstatten. So bekommt ihr einen guten Eindruck über die Standorte in eurem Wohnheim, Tipps und Tricks aus erster Hand und eventuell sogar etwas übrig gebliebene Erde, Samen oder Stecklinge für den Start. Und pünktlich zum Beginn der diesjährigen Saison haben nun auch wieder Gartencenter geöffnet.

Sanierungen am Wehrsteg

Autor: Jakob Roth

Für die Bewohner*innen der Wohnheime in der Nähe des Wehrstegs war es am Anfang im vergangenen Wintersemester nicht zu überhören: kräftige Bauarbeiten am Wehrsteg. Und die hat er auch bitter nötig, da er bis ins Fundament allmählich zu bröckeln anfing. Nicht zu übersehen waren schwimmende Arbeitsplattformen vor einem der Tore, das selber komplett eingerüstet war und grundlegend saniert wurde. Die Schläge eines Schiffes, das dazu Pfähle zur Verankerung in den Untergrund rammte, oder eines anderen zur Testung des Fundaments waren nicht zu überhören und schallten fast über das gesamte Feld hinweg (und haben so selbst die sonst lauten Löwen im Zoo übertönt). Im Winter haben die Bauarbeiten zwar größtenteils geruht. Es ist aber anzunehmen, dass diese schon bald fortgesetzt werden. Auf der Nordseite wurde auch eine kleine Containersiedlung errichtet und an einigen Wohnheimen wurden Zettel ausgehängt, die zweitweise vor Lärm gewarnt haben.

Mehrfach wurde der Wehrsteg für die Bauarbeiten sogar zeitweise gesperrt. Gleichzeitig konnten aber die spektakulären Arbeiten des schwimmenden Krans „Archilles“ bestaunt werden. Mithilfe dieses Hebebocks aus Mannheim, der sich bereits in vielen Bergungsarbeiten bewiesen hat, wurden tonnenschwere Stahlbausteine über den Wehrsteg hinweg bugsiert und zentimetergenau in Position gebracht. Damit wurde eine Öffnung zwischen zwei Pfeilern geschlossen, die vorher nur durch ein Provisorium befestigt waren, geschlossen, damit die Bauarbeiten an dem Torbeginnen konnten. Im Vorjahr wurden nämlich bei einer Inspektion irreparable Schäden im zweiten Wehrfeld festgestellt, die nun saniert und erneuert wurden.

Diese Verschlusskörper, wie die Tore im Fachjargon genannt werden, sind für die Schifffahrt essenziell. Sie stauen nämlich den Fluss auf und verringern so die sonst zu starke Strömung. Und auch für die Bewohner Heidelberg ist gerade diese Wehr von Bedeutung. So lässt sich nämlich der Pegelstand des Neckars regulieren. Während etwas flussabwärts in Mannheim bei Hochwasser die dortige Neckarwiese mehrmals im Jahr überschwemmt wird (wenn die Tore am Wehr viel Wasser in den alten Neckar lassen und nicht ausreichend bei Mannheim in den Rhein abfließen kann), können wir in Heidelberg bei einer relativ gleichbleibenden Wasserhöhe die Neckarwiese ganzjährig genießen. Im Augenblick ruhen die Bauarbeiten noch. Das könnte sich aber bald wieder ändern. Denn das zweite Tor dürfte nicht die einzige Baustelle gewesen sein, die uns hier am Neckar in der nächsten Zeit erwarten wird. Geplant ist sogar eine Brücke östlich des Wehrstegs für Fußgänger und Radfahrer, um den Verkehr auf der Ernst-Walz-Brücke zu entzerren.

Metropolink: Festival for urban art

Autorin: Aida Murtić

The blog-series for this semester is devoted to the organizations from Heidelberg, whose missions and projects inspire, move and shake communities.

Summer in Heidelberg brings us Metropolink Festival, the time when graffiti and street artists move in our quarters and start transforming city fragments into pieces of art. The city turns into a colourful canvas and street façades and electrical boxes get new outfits. Metropolink festival is growing every year since 2015, and the pieces of art remain standing dispersed all over: in Bergheim, Neuenheim, Rohrbach, Kirchheim, Weststadt and Bahnstadt.

Last year’s festival (2020) was organised in Patrick-Henry Village, the former residential area of the US army in Heidelberg. Artists painted 14 large-formats works of art and the streets turned into large open-stage. The Main Train Station got also a beautiful mural by PichiAvo, duo of artists from Valencia.

Once the urban art is there, it is available for visit and contemplation. All you need is to find it and discover the story behind. If you want to take part in extraordinary city tours, see the façade paintings and learn about artists who created then, then this is a thing for you: http://www.metropolink-festival.de/city-tour/

Mehrgenerationhaus Heidelberg (MGH)

Autorin: Aida Murtić

The blog-series for this semester is devoted to the organizations from Heidelberg, whose missions and projects inspire, move and shake communities.

Mehrgenerationhaus is the meeting point of people of all ages, individuals and families, locals and newcomers. It is a place for neighbourhood get-together, concerts, exhibitions, learning and exchanging programs. Since 2007, Heidelberg’s MGH is located in Rohrbach (Heinrich Fuchs Str. 85). MGH is also building a multi-generational housing project on the upper floors of the Schweizer Hof and in neighbouring buildings.

Mehrgenrationhaus is a format worth thinking about. Under the umbrella moto “Together – for each other,” the German state is supporting more than 530 Mehrgenerationhaus all over the country. As every community is different, each of them gets with the Mehrgenerationhaus a forum to decide what are the priorities and fields of local action.

MGH Heidelberg is looking forward to every one of you willing to participate or co-create the programme for the neighbourhood. You can offer courses for children or show your baking skills by bringing food for some of the events: https://www.mgh-heidelberg.de/ueber-uns

Heidelberger Kunstverein (HDKV)

Autorin: Aida Murtić

The blog-series for this semester is devoted to the organizations from Heidelberg, whose missions and projects inspire, move and shake communities.

“Der HDKV ist geschlossen. Der HDKV ist online!” (HDKV is closed. HDKV is online!)

That is the current situation with the Heidelberg Art Association (Heidelberger Kunstverein). Let’s hope that after the partial lockdown, the door of the HDKV will be open again this spring for all art lovers. Since 1869 when the organization was founded, it evolved into a successful platform for presentation and production of contemporary art. Heidelberger Kunstverein building is located in the centre of the old town and can be reached from the lovely courtyard at Hauptstraße 97.

HDKV currently presents an online exhibition on their web site. “Wir sind hier – We are here” exhibits works of seventeen artists working for the Heidelberger Kunstverein, but usually on producing shows of other guest artists at the HDKV. This time, the stage belongs to them. Do not miss it: https://hdkv.de/en/exhibitions/

Interkulturelles Zentrum Heidelberg (IZ)

Autorin: Aida Murtić

The blog-series for this semester is devoted to the organizations from Heidelberg, whose missions and projects inspire, move and shake communities.

We will not make a mistake if we start with the Interkulturelles Zentrum Heidelberg (Intercultural Center Heidelberg). Truly engaged in bringing together people and groups from different cultural backgrounds, IZ is the platform that promotes city’s cultural diversity and strengthens the links between all the elements of the Heidelberg’s diverse and beautiful urban society.

City Heidelberg founded Interkulturelles Zentrum in 2012, and ever since then IZ offers different participation formats for citizens with or without a migration background. The organization’s hub is located in Landfried, the former industrial area. Among the events organized by IZ are book readings and literature series, music projects and dance performances. IZ is also the central point of contact for migrant organizations.

It is hard even to list the amount of work done by IZ during the pandemic 2020 seeking to improve mutual understanding and keep the good spirit while the world as we knew it was crumbling. There is one thing you should not miss, and it is only one click away from you: the podcast launched by the Interkulturelles Zentrum. “Dreamers” is the podcast about activists and organisations who do not simply wait or criticize, but who take an initiative and make things happen. Let yourself be inspired by https://www.iz-heidelberg.de/1651645

With the moto “Solidarity. Without borders” (Solidarität. Grenzlos.) Interkulturelles Zentrum Heidelberg will mark the international week against racism in March 2021. Check the programme and join them: https://www.iz-heidelberg.de/1657137

Alle Jahre wieder – Deutsche Weihnachtstraditionen

Autorin: Lena Neumann

Weihnachten beginnt in Deutschland mit der Adventszeit. Ursprünglich war der Advent eine Fastenzeit und dauerte länger als heutzutage. Jetzt umfasst er nur noch vier Sonntage vor Weihnachten. In dieser Zeit bereiteten und bereiten sich auch heute noch Christen auf das Fest der Geburt Jesu Christi, Weihnachten, vor.

Wesentlicher Bestandteil ist der Adventskranz. Dies ist ein aus Tannenzweigen geflochtener Kranz mit vier Kerzen, die jeweils für einen Adventssonntag stehen und nacheinander angezündet werden. Auch er hat seinen Ursprung in der christlichen Kirche und die Lichter sind ein Symbol für das Licht, das Christus in die Welt gebracht hat. Als der Adventskranz erfunden wurde, hatte 24 Kerzen, eine für jeden Tag im Dezember vor Weihnachten.

Dieses Prinzip findet man heute zwar nicht mehr beim Adventskranz, dafür gibt es allerdings nun Adventskalender in allen erdenklichen Formen. Dabei handelt es sich um einen Kalender mit 24 Türchen, die man ab dem 1. Dezember der Reihenfolge nach öffnen darf. Hinter den Türchen versteckt sich meist Schokolade, aber es gibt auch Adventskalender mit Spielsachen oder Schmuck. Eine beliebte Alternative zu den gekauften Kalendern sind selbstgemachte Adventskalender, die man mit Kleinigkeiten füllen und an seine Liebsten verschenken kann.

Eine weitere kleine Tradition, mit der man einander eine Freude machen kann, ist das sogenannte „Wichteln“. Dabei bildet man mit Freunden, Kollegen oder der Familie eine kleine Gruppe und lost jedem einen Wichtel-Partner zu. Wer wem zugelost wurde, bleibt ein Geheimnis. Nun muss man für seinen Wichtel ein kleines Geschenk besorgen. Vorher legt man meistens einen Preisrahmen fest und auch die Art des Wichtelns. Es gibt nämlich auch das sogenannte „Schrott-Wichteln“, bei dem Sachen, die eigentlich niemand haben will oder gebrauchen kann, verschenkt werden. Das hat auf jeden Fall einen großen Spaßfaktor.

In einem normalen Jahr sind in der Adventszeit in Deutschland Weihnachtsmärkte nicht wegzudenken. Sie haben eine jahrhundertealte Tradition und dienten damals dazu, sich für die kalte Jahreszeit und das bevorstehende Fest mit allem Nötigen einzudecken. Heute findet man hauptsächlich kunsthandwerkliche Stände, Glühweinstände und Buden mit leckeren Köstlichkeiten. Mittelpunkt eines Weihnachtsmarktes ist meist ein großer Tannenbaum, geschmückt mit Lichtern, um den die Verkaufsstände aufgebaut werden.

Auch in den meisten Wohnzimmern bildet der Weihnachtsbaum einen Mittelpunkt an Weihnachten. Er wird mit Lichtern, Kugeln, Lametta, Strohsternen und allem, was man sonst noch schön findet geschmückt. Unter ihm versammelt sich am Heiligabend (24. Dezember) die ganze Familie, um die Geschenke auszupacken, die vorher daruntergelegt wurden. Die Tradition einen Tannenbaum aufzustellen hat ihren Ursprung in heidnischen Bräuchen. Schon die Germanen benutzten die immergrünen Zweige als Symbol für Lebenskraft und Fruchtbarkeit. Der Brauch einen Baum zu Weihnachten aufzustellen verbreitete sich im Mittelalter zunächst bei wohlhabenden Menschen, da Tannenbäume in Europa damals noch knapp waren. Erst als vermehrt Tannen- und Fichtenwälder angelegt wurden, konnte sich auch die bürgerliche Schicht einen Weihnachtsbaum leisten. Inzwischen hat sich der Brauch auf der gesamten Welt weit verbreitet.

Neben dem Weihnachtsbaum gibt es noch die Krippe, die meist aufgestellt wird. Dies ist eine kleine oder auch große Modelldarstellung des Abends der Geburt Christi im Stall von Bethlehem. Man sieht dort also Kühe oder Schafe in einem Stall und daneben die Jungfrau Maria und Josef mit dem Christuskind, das in einer Krippe liegt. Auf manchen Weihnachtsmärkten gibt es auch lebende Krippen, bei denen die Szene mit echten Tieren und Menschen dargestellt wird.
Eine weitere Tradition in Deutschland ist es, in der Weihnachtszeit Plätzchen zu backen. Egal ob groß oder klein, das süße Gebäck liebt so gut wie jeder und das gemeinsame Backen macht auch sehr viel Spaß. Wo diese Tradition herkommt, ist nicht ganz klar, aber feststeht, dass sie untrennbar zur Weihnachtszeit gehört.

Ebenso gehören Weihnachtsgeschichten dazu. Dabei handelt es sich um kleine Vorlesegeschichten, die meist eine kleine Botschaft beinhalten. Sie können spannend, lustig, besinnlich oder rührend sein und es gibt sie sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Eine große Rolle spielt aber auch die klassische Weihnachtsgeschichte über die Geburt Jesu Christi, die in der Bibel steht. Sie wird meist in den Gottesdiensten an Heiligabend und am Weihnachtstag in der Kirche vorgelesen. Oft werden an Weihnachten auch gemeinsam Weihnachtslieder, wie zum Beispiel „Stille Nacht“ oder „Alle Jahre wieder“, gesungen, was wesentlich zur weihnachtlichen Stimmung beiträgt.
All diese Traditionen machen die Weihnachtszeit zu einer besonderen Zeit im Jahr und gerade in solch unsicheren Zeiten ist es gut, dass man sich auf sie verlassen kann.