2020 : the year of the humble bean?

Autorin: Lisa Zhang

I read somewhere that the year 2020 will be the year of the humble bean: environmentally friendly, rich in nutrients, vegetarian and cheap. Not only are beans all of the above, they are also delicious (when made in the right way) and the perfect comfort food for a stressed-out student. You can always have a back-up bag of dried beans or a can of already cooked beans lying around in the pantry. With a few spices or condiments, you can turn the blandest beans into something sumptuous.

When it comes to beans, I would recommend that you invest in a hand blender in order to turn beans, canned or soaked and boiled (if you have the time) into bean dips, whether it be hummus, or just a pea pesto. You can of course also do the same trick with a fork if you want to have a bit of an arm-workout. Hummus, is incredibly easy to make. Take some ready-cooked chickpeas (approximately two fists or a can), a teaspoon of tahini (or more, if you like your hummus with a lot of tahini), one clove of garlic, lemon, drizzle with olive oil and then blend. This goes incredibly well with both bread and vegetables you can cut into strips – whether it be carrots, cucumber, celery or peppers. My favourite bean dip is a white bean dip with herbs; any herbs will do although my favourite combination is dill and parsley. Whizz the beans, add some lemon, salt and pepper, and then combine with chopped herbs. That is truly delicious!

Cooked bean dishes are equally easy to make. My favourite is to chop some vegetables (imagine something sofrito-like, or what you would have as a soup-base), add tinned tomatoes and beans, let simmer for a while until beans are tender. To give it a middle-eastern touch, you can add cinnamon, nutmeg, cloves or allspice into it. When done, serve with a slice of bread. Easy-peasy, yummy, and healthy! If you want to make it more European, you can sprinkle a herb of your choice on top when serving. Another favourite of mine that is perfect for brunch is to make cannellini beans with onions, spinach, chopped tomatoes and egg. Fry the onions in a pan, add the spinach, tomatoes and beans after the onions have turned golden yellow. Let it simmer for a while until the tomatoes have collapsed. Crack a few eggs on top, put on the lid, and wait until the eggs are ready to your liking – whether you like the egg yolk to be runny or to be a bit firmer.  

A good thing with beans is that if you eat it with rice, you get a full protein meal with all the amino acids your body needs. That is probably why almost all bean-eating cultures have developed bean dishes in tandem with rice – it is a match made in heaven. You can, for instance, try to make a chana masala which is chickpeas in Indian spices or a Mexican black bean stew and have it together with rice. You will not be left disappointed. For chana masala you will have to invest in some spices such as cumin, coriander and chilli. For the simplest version, first you will need to fry the spices until they are aromatic (but be careful not to burn them!), then you add chopped onions and garlic, and when they are cooked, add chopped tomatoes. Stir and let sit for a few minutes. Add cooked chickpeas and wait. When the chickpeas are tender and ready to be eaten, that is when the dish is done.  For something simpler, why not try out a Greek “Louvi me ta Lahana”, just cook black-eyed peas with chard/mangold, squeeze some lemon on top and drizzle olive oil. The Italian Baroque painter Annibale Carraci often drew everyday scenes and one of his paintings, Mangiafagioli, depicts a worker devouring a meal composed of bread and black-eyed peas with glistening eyes. It is a striking image of someone who truly enjoys beans and serves as a reminder that beans, this humble food, have sustained us for centuries, and hopefully will for centuries to come.

Glitzer, Glamour, Benefiz – Regenbogengala am Welt-AIDS-Tag

Autor: Marcel Kückelhaus

Mit Standing-Ovation und „Bohemian Rapsody“ (und ganz viel Glitzer) wurde die Regenbogen Benefizgala im Nationaltheater Mannheim am 01.12.2019 beschlossen. Am Welt-Aids-Tag strömten die Menschen ins Theater, um nicht nur die LGBTQ-Community, sondern all jene, die an den Folgen von AIDS leiden, mit ihren Spenden zu unterstützen.

            Dazu war ein schillerndes Programm vorbereitet, mit Gesang, Tanz und Schauspiel. Der Abend wurde mit einem Engel auf der Bühne und Pop- und Rock-Gesängen eingeläutet und von einer Tanzperformance mit dem Titel „Birth of a New Generation“ fortgeführt. Während ersteres noch leicht zugänglich war, brauchte man für zweiteres entweder ein besseres Kunstverständnis oder ein zweites Glas Wein, um zu verstehen, was mit den Menschen in ihren Ganzkörperpräservativen gemeint war. Was es auch immer war, schön sah es allemal aus! Und der Blick auf jene durchtrainierten Körper hat vielleicht den einen oder die andere dazu veranlasst darüber nachzudenken, die Adventszeit zu einer Fastenzeit werden zu lassen – doch wie das so ist, man hat in der Fastenzeit ja fast nie Zeit zu fasten, da man so viel Essen fassen kann.

            Weiter ging es mit Beiträgen des klassischen Gesangs und einem Ausschnitt aus der Theatersparte. Reichtum und Ruhm waren die Themen, mit Perlen im Dekolleté und einem Schriftsteller, dem das Rampenlicht nicht mehr folgt – die Botschaft hier schon deutlicher: Wer zu weit nach oben strebt und den Kontakt zum Boden verliert, macht sich lächerlich. Viel zu lachen gab es auch beim Ehrengast Georgette Dee, die mit ihren erzählerischen Gesangseinlagen nicht nur die Gefühle, sondern auch die Lachmuskeln der Gäste beanspruchte, als sie über ihre Begegnung mit „Rundschultermenschen“ sprach und ihre Zugabe in „dichter“ Sprache sang. Denn wie schon Goethe schrieb: „Wenn ihr den Wein getrunken habt, seid ihr alles doppelt, was ihr sein sollt“ – doppelt so lustig war sie allemal!

            Ebenfalls an die Gefühle ging die Vertonung des Gedichts „Down by the Sally Gardens“ (W.B. Yeats) gesungen von Christopher Diffey. Dieser bereicherte den Abend außerdem mit einer gefühlvollen Widmung an seinen Großvater, der an den Folgen von AIDS verstarb. Einen musikalischen Gegensatz bildete da der Jazz-Musiker Erik Leuthäuser, der mit fast schon extraterrestrischen Lauten die Zuschauer*innen verzauberte. Über allem waberte eine Wolke der Akzeptanz und der Liebe und vermutlich nicht von ungefähr tanzten die Künstler*innen zum Ende hin zu „L’amour est un oiseau rebelle“, denn wie es dort heißt: „wenn Du mich nicht liebst, dann liebe ich Dich“.

            Am Ende blieben viel Licht und Freude und das Gefühl der Unterstützung von allen für alle. Insbesondre galt die Unterstützung an diesem Abend jedoch dem Benefiz Rhein-Neckar e.V., der sich seit 15 Jahren für die AIDS-Prävention und die Unterstützung HIV-Infizierter Menschen einsetzt.

Für mehr Informationen der Arbeit des Benefiz Rhein-Neckar e.V. siehe: https://www.regenbogenfest.de/Mehr Informationen zum Thema AIDS und dem AIDS-Welt-Tag findest Du unter: https://www.welt-aids-tag.de/ ; https://www.aidshilfe.de/ und https://aids-stiftung.de/

Sabotage, Blockade, Vandalismus – Streiten bis der Hammer fällt

Autor: Marcel Kückelhaus

„Was würdest du denn sagen, wenn deine Mama dir verbietet deinen Bruder zu schlagen, dir dann aber erlaubt all die Schokolade aus seinem Adventkalender zu essen?“ – Was an den Halloweenstreich des US-Amerikanischen Talk-Show-Hosts Jimmy Kimmel erinnert (Youtube: „I Told My Kids I Ate all Their Halloween Candy“) war der Beginn einer Schaudebatte des Heidelberger Debattierclubs ‚Rederei‘. Das Thema: „Ziviler Ungehorsam, ein legitimes Mittel gegen den Klimawandel?“. Dies wurde im Rahmen der sogenannten Public Climate School, die vom 25.11. – 28.11.19 stattfindet, im Kirchhoff-Institut für Physik diskutiert.

Für alle Debattierneulinge, so lief es ab: Auf jeder Seite sitzen drei Redner*innen, denen abwechselnd 6 Minuten zur Verfügung stehen, um ihrer Meinung Ausdruck zu verleihen – und das, ob sie wollen oder nicht. Denn die Position, für welche sie argumentieren, wird willkürlich ausgelost. Fragen und Einwürfe der Opposition sowie des Publikums sind erlaubt – jedoch nur von Minute zwei bis Minute sechs (eingeläutet, oder vielmehr eingehämmert, wird dieser Zeitraum durch einen Schlag mit einem Richterhammer). In den geschützten Minuten davor und danach werden erhobene Hände nicht geduldet und direkt vom ersten Redner mit einem lapidaren: „Jetzt noch nicht!“ und einem „Gleich!“ abgeschmettert, ohne sich weiter aus der Ruhe bringen zu lassen. Der Atmung wird während des Vortrags ebenfalls keine Beachtung geschenkt. Auch sie hat nicht das Recht die Argumentation zu unterbrechen und mit jeder vergehenden Minute scheint das Sprachtempo sich zu erhöhen, um so viele Wörter wie möglich in die verbleibende Zeit zu einzufügen, und dann läutet auch schon die Glocke. Die Zeit ist überschritten und der Redner wird mit wüstem Gebimmel unterbrochen, seine letzten Worte werden übertönt. Wie bei den ‚Großen‘ im Bundestag wird auf die Sprechzeit penibel geachtet und als Zuschauer*in erwartet man schon beinahe, die „Order“- Rufe des ehemaligen Speakers John Bercow, doch es bleibt beim Läuten und Hämmern.

            Schlag auf Schlag folgen nun Argumente und Gegenargumente der zwei Parteien und alle kämpfen um ihren Standpunkt: Hambacher Forst, Spaltung der Fridays for Future-Bewegung, Raufereien zwischen Geschwistern sowie Weihnachten („Das Klimapaket ist das schlimmste Paket, das wir unter dem Weihnachtsbaum hätten finden können.“); all dies sind Schlagworte, die begeistern und überzeugen sollen. Dabei versäumen beide Seiten klar zu definieren, was sie denn unter „zivilem Ungehorsam“ verstehen. Am Ende profitiert davon die contra-Position, die es immer wieder schafft, das Gewaltpotential eines offensiven Klimaprotests hervorzuheben und zu verurteilen. Es ist dann allein der erste (von zwei) freien Rednern (ein Politikwissenschaftler), der sich um eine genaue Definition bemüht und es schafft, fundierte Argumente für die Pro-Seite anzuführen.

            Von Kindergartenrhetorik über religiöse (fast schon abgedroschene) Metaphorik und Harry-Potter-Vergleiche gelingt es einigen Sprecher*innen am Ende doch, spannende und nuancierte Argumente vorzubringen, welche die Debatte um den Klimaschutz und die Maßnahmen der Klimabewegungen durchaus bereichern. Im Ganzen war es eine beeindruckende Leistung der Mitglieder des Debattierclubs ‚Redrei‘, die nicht nur einen interessanten Einblick in die Klimadebatte erlaubten, sondern auch einen Eindruck der Debattenkultur an der Universität Heidelberg vermittelten.

Interesse mitzudebattieren? Der Debattierclub trifft sich jeden Mittwoch um 20.15 Uhr über dem Marstall-Café. Jede*r ist willkommen zu diskutieren und ihre*seine Argumentationsfähigkeit zu testen und auszubauen. Mehr Infos unter: https://rederei-heidelberg.de/

»Gibst du mir einen Kuss?« – 22. Heidelberger Theatertage starten intensiv und emotionsreich

Autor: Marcel Kückelhaus

»Gibst du mir einen Kuss?« fragt der Protagonist im Laufe des Stückes immer wieder. Für den jungen Anton ist die Frage ein Ruf nach mütterlicher Zuneigung, für den erwachsenen Antonio steht sie für die Sehnsucht nach Akzeptanz und vielleicht auch romantischer Liebe. Ungeachtet seines Alters bittet der Protagonist jedoch auch nach der Anerkennung seiner Menschlichkeit, welche die Gesellschaft ihm verweigert.  

Marco Michel aus Berlin verkörperte bei seinem Beitrag am 07.11.2019 für die 22. Heidelberger Theatertage Ein Kuss – Antonio Ligabue den schweizerisch-italienischen Maler Antonio Ligabue. Als verhaltensauffällige Waise wird dieser nach Aufenthalten in Waisenhäusern und Psychiatrien letztendlich in das Heimatland seines Stiefvaters abgeschoben – Italien. Als verkanntes Talent wird er von der Gesellschaft ausgestoßen, verlacht und ausgenutzt, bis er sich selbst aus der quälenden Umgebung zurückzieht und ein Leben in Einsamkeit im Wald beginnt. Erst als ein anderer Maler seine Hütte aufsucht und ihm Zugang zu seinem Atelier gewährt, erkennen die anderen ihn für das, was er seit seiner Kindheit war: ein künstlerisches Genie. Doch erst durch seinen Tod akzeptiert die Gesellschaft Antonio Ligabue in ihrem Kreis und weiß selbst dann noch sein Andenken auszunutzen – der Verlust eines Künstlers wird zum finanziellen Gewinn jener, die nun scheinheilig voller Bedauern seine Bilder auf den Markt bringen und ihre Taschen füllen.

Marco Michels Auftritt als Antonio Ligabue ist intensiv, aufrührend und eindringlich. Die Bilder, die er live auf der Bühne zeichnet, sind nicht nur reine Kulisse – er malt Atmosphäre! Seine Kohlezeichnungen sind die eindrucksvolle Verkörperung der Charaktere, denen er allein seine Stimme leiht. Sie sprechen durch ihn und seine Bilder, sie engen ihn ein und grenzen ihn aus, und das Publikum wird ein Teil dieser Ausgrenzung. Wir, die Gesellschaft, sitzen auf der einen Seite und starren neugierig auf jenen, der anders ist wie auf ein wildes Tier im Wald. Dann hält uns der Protagonist einen Spiegel vor, blendet uns und zwingt uns den Blick abzuwenden, um dann eine andere Perspektive einzunehmen und den Ausgegrenzten wahrzunehmen.

Das Theaterstück von Mario Perrotta thematisiert die Problematik der Zugehörigkeit und der Ausgrenzung – der Kunst und des Wahnsinns. Die Erfüllung der Sehnsucht des Individuums abhängig von den anderen:

 »Gibst du mir einen Kuss?« – »Nächstes Mal, Anton, nächstes Mal…«

Dies war der erste Beitrag im Rennen um den 22. Heidelberger Theaterpreis. Wer Interesse an weiteren Beiträgen aus der ganzen Bundesrepublik hat findet Informationen unter: https://www.theaterverein-hd.de/2019-programm.

Tickets gibt es für Studierende im Vorverkauf jeden Montag und Donnerstag zwischen 11:00 und 13:00 Uhr im Germanistischen Seminar (Palais Boisserée) für 7€. Tickets an der Abendkasse kosten ab 8,70€.

Rad- und Fußverbindung Bahnstadt – Campus Neuenheimer Feld

Autor: Fabian Thome, INF 136

Karte

Die Stadt hat Großes vor für das Universitätsgelände im Neuenheimer Feld. Ob bessere Straßenbahnanbindung oder Masterplan, die Projekte klingen gut, sind aber teuer; auch die geplante Rad- und Fußverbindung zwischen Bergheim und dem Neuenheimer Feld. Entstehen soll dabei eine zusätzliche Brücke zwischen dem Wieblinger Wehrsteg und der Ernst-Walz-Brücke, ausschließlich für Fußgänger und Radfahrer. Die Verbindung beginnt direkt

am neuen Kino in der Eppelheimer Straße mit der geplanten Gneisenaubrücke und endet nördlich des Neckarufers. Damit würde die bisherige Route für Radfahrer aus Bahnstadt/Bergheim/Wieblingen usw. deutlich verbessert werden. Momentan müssen alle Radler, die dem Radverbot auf dem Wieblinger Wehrsteg gehorchen, über die Ernst-Walz-Brücke fahren, wobei bei regelkonformem Fahren mehrere zeitintensive Straßenüberquerungen einzuplanen sind. Das alles soll sich ändern mit der neuen Neckarbrücke, die Teil der geplanten Radschnellverbindung von Mannheim nach Heidelberg sein soll. Damit würde sich die Wohnqualität in den südwestlichen Stadtteilen Heidelbergs verbessern, insbesondere da Freiräume angelegt werden sollen. Zudem ist somit eine Verknüpfung des Universitäts-Campus inklusive aller Universitätskliniken mit Schwetzingen und dem Patrick-Henry-Village gegeben.

Die Ausschreibung zu diesem Projekt hat der Gemeinderat bereits Ende Juni 2017 beschlossen. Jedoch gab es seither immer wieder Bedenken. Zunächst ist noch unklar, wie genau die Wegeführung zwischen Gneisenaubrücke und der Brücke über den Neckar verlaufen soll. Es wird ein rechtwinkliger Verlauf des Radweges befürchtet, was nicht zu dem Konzept Schnellweg passt. Trotzdem war schnelles Handeln gefragt, um etwaige Zuschüsse des Landes nicht zu verspielen.

Für alle, die eine solche Verbindung ersehnen, ist jedoch zunächst Warten angesagt. Die optimistischen Schätzungen rechnen mit einer Fertigstellung der Verbindung im Jahr 2024 – wenn alles gut geht.

URRmEL

Autor: Fabian Thome, INF 136

Jetzt da der Frühling näher kommt, ist es Zeit das Fahrrad mal wieder auf Vordermann zu bringen. Für das gute Wetter muss der Drahtesel natürlich im besten Zustand sein. All die kleinen Reparaturen, die man im Winter aufgeschoben hat, sind wohl längst überfällig. Doch nicht jeder hat das Geld, das Fahrrad in eine Werkstatt zu bringen. Und wer es hat, könnte es trotzdem sparen. Außerdem muss man nicht ein paar Tage auf den selbstgesteuerten fahrbaren Untersatz verzichten, wenn man das gute Stück einfach selbst repariert. Da gibt es nur leider einige Probleme. Das „Know How“ zum Beispiel. Oder das nötige Werkzeug bzw. Ersatzteile.

Doch es gibt auch eine Lösung. Und zwar die Universitäre RadReparaturwerkstatt mit EigenLeistung (urrmel.uni-hd.de). Wie der Name schon verrät, handelt es sich hierbei um eine Werkstatt, bei der man selbst Hand anlegen muss. Dabei wird typisches Standardwerkzeug in mehrfacher Ausführung und ein umfangreiches Sortiment an oft benötigtem Spezialwerkzeugen bereitgestellt. Reparieren muss man dann jedoch selbst, wobei die MitarbeiterInnen des URRmEL stets mit gutem Rad/Rat zur Seite stehen. Der Gedanke ist also nicht, den Studierenden die Arbeit abzunehmen, sondern es ihnen zu ermöglichen, künftige Arbeiten selbst anzugehen. Aber keine Sorge: Wenn ihr mal wirklich nicht weiterkommen solltet und ein bisschen aktive Hilfe benötigt, wird euch auch geholfen.

Zudem hat die Selbsthilfewerkstatt auch ein ansehnliches Ersatzteillager aus gebrauchten Teilen zu bieten, bei dem sich jeder bedienen kann.

Das ganze Konzept beruht auf Spendenbasis und Zuschüssen des Studierendenwerks. Das heißt, ihr müsst nichts zahlen, wobei natürlich jede Spende, sei es in Form von Barem oder Fahrradteilen, die ihr nicht mehr braucht, gern gesehen ist. Übrigens: Man kann auf Anfrage auch Fahrradanhänger und Lastenfahrräder ausleihen (per Mail oder persönlich).

Wann?

DienstagDonnerstag
Vorlesungszeit16:00 – 20:0016:00 – 20:00
Vorlesungsfreie Zeit14:00 – 20:00———–

Wo?

gelber Container auf dem Gelände INF 706

Hochschulsport in Heidelberg

Autor: Fabian Thome, INF 136

Das Unisportangebot in Heidelberg ist heiß begehrt, vor allem unter den neuen Studenten. Das ist auch kein Wunder, denn es ist vielfältig und trotzdem günstig. Zudem bietet es nicht nur die Möglichkeit, sich nach dem Herumsitzen in der Uni mal so richtig auszupowern, sondern es ist auch die perfekte Gelegenheit, neue Bekanntschaften zu machen. Angeboten werden die verschiedensten Sportarten und Fitnesskurse von den Klassikern wie Fußball und Krafttraining zu den etwas ausgefalleneren Kursen wie Rudern und Klettern. Alles, was man braucht, um mitzumachen, ist ein aktueller Studentenausweis, der die Zugehörigkeit zur Universität Heidelberg, Universität Mannheim oder Pädagogischen Hochschule Heidelberg belegt, und passende Sportkleidung und -schuhe. Gästekarten können für einen Beitrag von 100€/Semester + 20€ Aufnahmegebühr erworben werden. Eine Anmeldung ist im Allgemeinen auch nicht notwendig und man kann die meisten Kurse kostenfrei besuchen. Die ausgefalleneren und begehrteren Kurse wie zum Beispiel das Kajak-Fahren bedürfen jedoch einer Anmeldung jeweils zum Semesterbeginn. Die oben erwähnte passende Sportkleidung variiert natürlich auch je nach Sportart. Wenn ihr euch nicht sicher seid, was gestellt wird und was mitgebracht werden muss, einfach anfragen. Auch für die, die eigentlich eher nach Vereinen suchen, ist der Hochschulsport der richtige Ort zu suchen oder besser gesagt sich suchen zu lassen. Denn viele Vereinssportler sind insbesondere zu Semesterbeginn immer auf Talentsuche und lassen sich da diese perfekte Gelegenheit, ein paar „Einkäufe“ zu tätigen, nicht entgehen. Wenn du also neu in der Stadt bist und noch nicht weißt, wo genau du hinsollst, dann ist der Unisport genau das Richtige für dich. Die Angebote lassen sich auf der Homepage (https://www.hochschulsport.issw-hd.de/) unter „Sportangebot“ sauber sortiert vorfinden und die Kontakte sind ebenfalls aufgelistet. Der Standort ist meist das Neuenheimer Feld in den Gebäuden INF 700 und INF 720.

Übrigens: Es werden ständig KursleiterInnen gesucht.

Kochrezepte für nur zwei Herdplatten

Autor: Fabian Thome, INF 136

Die meisten StudentInnen, die in einem Wohnheim wohnen, kennen das. Eine Küche mit nur zwei Herdplatten schränkt jeden ein, der mal über das typische Studentenessen hinausgehen will. Dabei ist nichts gegen die Klassiker wie Nudeln mit Tomatensauce einzuwenden. Oder Nudeln mit Pesto. Oder Nudeln mit Sahnesauce. Oder Nudeln mit Tomatensauce. Moment, das hatten wir schon. Irgendwann werden leider auch die Klassiker langweilig. Wer dann weiterdenkt, und sich schon ein Gericht mit sage und schreibe zwei Beilagen, einer Sauce und sogar Fleisch vorstellt, merkt spätestens beim Kochen, dass das Ganze meist schnell an ein organisatorisches Limit stößt. Kein Sternekoch ist jemals unter solchen Umständen entstanden. Trotzdem können die Erfahreneren unter den Studenten doch einiges herbeizaubern, um sich selbst etwas Abwechslung zu gönnen oder etwaige Gäste zu beeindrucken. Hier werden zwei Rezepte vorgestellt, die für zeitsparendes und günstiges Kochen auf engstem Raum ausgelegt sind:

1. Pute mit Reis

Zutaten:
– Rapsöl
– 2 Möhren
– 1x gelbe und 1x rote Paprika
– eine Zucchini
– Ingwer
– Knoblauch
– Reis (Als Beilage!)
– Schafskäse
– Putenfilet
– Petersilie
– Curry-Gewürz, Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Putenfilet in Streifen mit Curry, Salz und Pfeffer gewürzt scharf anbraten, dann aus der Pfanne nehmen. Die Möhren mit Ingwer und Knoblauch anbraten, dann die gelbe und rote Paprika und Petersilie dazu geben. Anschließend die Zucchini dazugeben. Währenddessen liegt der Reis in kochendem Wasser, zusammen mit einer Scheibe Ingwer. Dann das Fleisch zum Gemüse in die Pfanne geben. Zum Schluss noch etwas Schafskäse darüber bis er ein wenig verläuft. Anrichten und fertig!

2. Couscous-Salat mit Granatapfel (Vegan)

Zutaten:
– 200g Couscous,
– 100g Spinat,
– 3-4 Lauchzwiebeln,
– 1 Granatapfel,
– 1 Gurke,
– Salz, Pfeffer, Olivenöl, Zitronensaft,
– Minze,
– Sesam, ungeschält

Zubereitung:
Couscous in 250 ml kochendem Wasser ansetzen. Sesam in einer Pfanne rösten. Nebenbei den Spinat, die Minze, die Lauchzwiebeln und die Gurke putzen und kleinschneiden. Den Granatapfel entkernen. Alles zusammen in eine große Schüssel geben, gut durchmischen und anschließend mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Olivenöl abschmecken.

Stalagmiten und Klimaforschung

Autor: Fabian Thome, INF 136

Paläoklimatologie ist die Erforschung der Klimageschichte der Erde. Wer das hört, denkt zunächst an Eisbohrkerne und Wissenschaftler, die von Pinguinen bei ihrer Arbeit beobachtet werden. Tatsächlich ist das Bild gar nicht so falsch. Meist werden Korallen und Bäume, Gletscher und Meeressedimente untersucht, um Informationen über die atmosphärischen Bedingungen in den vergangenen Jahrtausenden zu gewinnen. In diesen Archiven hinterlässt das Klima im Laufe der Zeit seine Spuren. Paläoklimatologen zählen Jahresringe, Sediment- und Eisschichten. Sie analysieren Pollen, Luft, Wasser und andere Substanzen, die im Material eingeschlossen sind. Dabei lassen sich regionale wie globale Schwankungen erkennen. Das Ziel der Forscher ist es, diese zu verstehen und zuverlässigere Vorhersagen über die Zukunft zu treffen. Dabei weiß man noch viel zu wenig über die Tropen, den Motor unseres Klimasystems. In den Tropen erhitzt die hoch stehende Sonne die Meere, was dazu führt, dass Meeresströme und Winde die eingespeiste Energie bis an die Pole tragen. Deshalb liegt ein großes Augenmerk der internationalen Forschungsgemeinschaft auf den gemäßigten Breiten. Jedoch finden sich hier nur wenige Gletscher, aus denen man Eisbohrkerne entnehmen könnte. Aber Baum- und Korallenarchive zeigen nur einen „kurzen“ Rückblick in die Vergangenheit. Meeressedimente dagegen sind zu dünn, das heißt, man kann plötzliche Klimaänderungen nicht auflösen. Abhilfe schaffen in diesen Regionen die Stalagmiten aus Tropfsteinhöhlen. Sie entstehen durch Kalkablagerungen aus Wassertropfen. Mit jedem Tropfen wächst der Stalagmit weiter und so über die Jahrhunderte ein Klimalogbuch heran. Aus diesem Logbuch können Wissenschaftler dann Informationen über typische Klimadaten wie die Temperatur und die Niederschlagsmenge im Laufe der Zeit ablesen. Dabei bedienen sich die Forscher einiger Effekte. Zunächst liefern die Verhältnisse der schweren und der leichten Isotopen im Wasser Informationen über Luftfeuchtigkeit, Niederschlagsmenge und Temperatur. Durch radiometrische Altersbestimmung können diese dann, vorausgesetzt man findet einen passenden Stalagmiten, den Epochen unserer Erdgeschichte zugeordnet werden. Letztendlich versucht man dadurch, starke Schwankungen aus der Vergangenheit zu verstehen, um auch etwaige Rückschlüsse auf unser heutiges Klima ziehen zu können.

Das Unikino

Autor: Fabian Thome, INF 136

Hier wird jeden Mittwoch das langweilige Professorengequatsche zur abwechslungsreichen Unterhaltung. Das Unikino wandelt den Hörsaal in die Kino-Loge für Studenten um. Dabei laufen vielleicht nicht die neuesten Blockbuster, aber man muss für Popcorn und eine Cola auch keine 10€ hinlegen. Snacks und Getränke kann man einfach selbst mitbringen. Der Eintritt ist mit 2,00€ pro Film + 50ct Semesterbeitrag (nur beim 1. Besuch im Semester) im Vergleich zu den professionellen Kinohäusern wie geschenkt.

Gemütlichkeit und Erschwinglichkeit stehen also im Vordergrund bei diesem Filmspaß. Die gelungene Abwechslung aus Programmkino und Verkaufsschlagern sorgt für große Beliebtheit. Das Programm reicht von zeitlosen Klassikern wie „Die Feuerzangenbowle“ und „Mamma Mia! – here we go again“ zu dem erst dieses Jahr erschienenen beliebten Superheldenfilm „Deadpool 2“. Insbesondere die zur Weihnachtszeit ausgestrahlte Feuerzangenbowle ist ein „must see“ für jeden Heidelberger Studenten. Hier ist Mitmachen angesagt: Über verschiedene Aufgaben wird das Publikum eingebunden und die Komödie erhält einen völlig neuen Charme. Nicht nur der Glühwein sorgt dann für gute Laune und ausgelassenes Miteinander.

Auch dass die Mehrheit der Filme in der Originalvertonung ausgestrahlt wird, dürfte den meisten Studenten lieber sein als asynchrone Synchronisierungen.

Das Erfolgskonzept ist ganz einfach: Studenten wissen, was Studenten wollen.

Das kommende Programm:

05.12.18 Deadpool 2 [OV]
12.12.18 Die dunkelste Stunde [OV]
19.12.18 Die Feuerzangenbowle
09.01.19 Lady Bird [OV]
16.01.19 Mamma Mia! Here We Go Again [OV]
23.01.19 A Quiet Place [OV]
30.01.19 BlacKkKlansman [OV]
06.02.19 Vorwärtsdrang

Wann?

Jeden Mittwoch, 19:00 Uhr.

Wo?

Hörsaal 13, Neue Uni, Universitätsplatz 1, Heidelberg.