Zukünftige Bauprojekte um die Wohnheime am Neckar

Autor: Jakob Roth

Die Gebäudepracht im Neuenheimer Feld gestaltet sich bekanntlich vielfältig und ist stets im Wandel. Zwischen großen Neubauten, wie dem Mathematikon, Bioquant oder dem Kirchhoff-Institut, mischen sich viele in die Jahre gekommene Gebäude und vermitteln das Flair der 60er Jahre – zum Teil sogar noch früher. Aber nach und nach werden die alten Gebäude saniert oder gar neu gebaut. Vielen Student*innen gut bekannt sind sicherlich die Renovierungsarbeiten in der Zweigstelle der Uni-Bibliothek, genauso wie der neue Anbau der chemischen Institute oder das neue Hörsaalzentrum gegenüber der Mensa mit lang ersehntem Audimax. Bewohner*innen der Studierendenwohnheime am Wehrsteg bleiben auch von den dortigen Bauarbeiten nicht verschont. Sicherlich sehnen sich alle hier nach einem Ende dieser zeitweise lärmenden Arbeiten. Doch leider muss ich meine Nachbar*innen enttäuschen. Uns erwarten nämlich noch einige weitere große Bauprojekte.

Jeder kennt den Anblick eines verlassenen Hochhauses mir langen Balkonen und einem darum herum gebauten zweistöckigen Gebäude mit zum Teil eingeworfenen Fenstern und Einfahrten, die an einen Dschungel erinnern. Einzig ein geparkter Krankenwagen sowie manchmal ein PKW zeigen den Hauch einer Nutzung des Gebäudes. Es handelt sich um die alte Kinderklinik. Die Einrichtung hat längst ein neues Zuhause in einem Neubau flussabwärts gefunden. Nicht ganz so bekannt (und nicht so weit sichtbar aufgrund der geringeren Größe) ist das Gebäude der Schwesternschule, die nach ihrer Erbauung 1953 eine Pionierrolle hatte, aber ebenfalls längst ausgezogen ist. Schon lange liegen diese Gebäude, die langsam, aber sicher von der Natur erobert werden, im Dornröschenschlaf. Doch das soll sich endlich ändern. Nach dem „Masterplan Neuenheimer Feld“ soll noch in diesem Jahr der Abriss beginnen. Die Gebäude sollen dann einem neuen Herzzentrum weichen. Die Bewohner*innen werden dafür leider einen langen Atem brauchen, denn die Bauarbeiten sind bis 2024 geplant. Auch auf der anderen Seite der Wohnheime – am Neckar – wird zudem weiterhin gebaut werden. Der Stadt ist schon lange das Verkehrschaos auf der Ernst-Walz-Brücke ein Dorn im Auge. Viele Bewohner*innen benutzen daher auch sehr gerne das Wieblinger Wehr. Doch der Steg bietet leider nicht viel Platz und das Radfahren ist auch eigentlich untersagt. Zudem ist die Verkehrsanbindung auf der südlichen Neckarseite nicht die Beste, denn wer zum Bahnhof oder Richtung Bahnstadt möchte, muss an einer Vielzahl an Kreuzungen mit roten Ampeln warten. Um dem entgegen zu steuern hat die Stadt Heidelberg bereits 2018 einen Planungswettbewerb ausgerufen. Mitte des letzten Jahres fiel dann die Entscheidung. Es wird eine neue Brücke zwischen dem Wieblinger Wehrsteg und der Ernst-Walz-Brücke gebaut – ausschließlich für Fußgänger und Radfahrer mit ausreichend Platz. Sie wird in etwa auf der Höhe der Marsilius-Arkaden das Neuenheimer Feld mit dem Südufer verbinden und bis fast zur Gneisenaubrücke reichen, mit der sich das Verkehrschaos – im Wortsinn – überwinden lässt. Doch auch bis zur Fertigstellung dieses Bauvorhabens müssen wir uns noch in Geduld üben.

Dorm Gardening INF 136 – mit Pflanzen durch Corona

Autor: Jakob Roth

Die Balkone und Fensterbänke der Studierendenwohnheime lassen sich grob in zwei Gruppen unterteilen: grün und grau. Der Trend des Urban Gardening ist längst auch bei einigen Bewohner*innen angekommen und gerade das Wohnheim 136 eignet sich mit seinen großflächigen Balkonen und Terrassen vorzüglich, um der grauen und schwarzen Fassade einen grünen Touch zu verleihen. Noch sind es nicht allzu viele, die sich dem Trend anschließen, aber in den letzten Semestern setzte sich ein stetiger Trend durch und immer mehr Pflanzen werden aufgestellt. Das fängt bei kleinen Zierpflänzchen an und hört bei großen rankenden Gemüsepflanzen auf. Der Trend lässt sich sicherlich auch mit der Corona-Zeit begründen, da wir alle viel weniger Zeit mit Freunden oder im Hörsaal verbracht haben, sondern zu Hause geblieben sind. Und auf der Suche nach Beschäftigung haben sich viele zu Hobby-Gärtner*innen entwickelt.

Genauso ist es auch mir widerfahren. Ich habe mir zwei Balkonkästen besorgt, über das Geländer gehängt und mit mehreren Gewürzen bestückt. Zwei Tomatenpflanzen kamen dazu, genauso wie Rosmarin, Spinat und Feldsalat. Das hat sich zudem wunderbar mit dem Thymian und der Minze meiner Nachbarin ergänzt. Und nach einer kurzen Winterpause ziehe ich vor meinem Fenster bereits die nächsten Pflanzen.

Auf meinem Balkon habe ich vielleicht die meisten Pflanzen, aber von meinem Balkon habe ich einen guten Ausblick über die Prachtstücke einiger meiner Nachbarn, die zum Teil ihre Balkone in kleine  Dschungel verwandelt haben, durch den die Balkontür selbst kaum sichtbar ist – sicher auch ein schöne schattige Kühlung für heiße Sommertage! Noch sieht die Mehrzahl der Balkone relativ trist aus. Aber bestimmt werden sich noch einige dem Gärtnern anschließen. Natürlich ist das alles mit einem Aufwand verbunden. Aber das Pflegen der Pflanzen, deren Aufzucht und das Beobachten von kleinen Keimlingen, die sich durch die Erde kämpfen und schließlich aufblühen und Früchtetragen, ist schon sehr wohltuend und eine gute Quelle für Glückshormone – während dem Stress im Studium eine sehr empfehlenswerte Abwechslung. Und wer keine Lust hat, sich zuerst in die Theorie einzuarbeiten (was im Übrigen wirklich nicht so schwer ist, wie manche annehmen) kann auch gerne seinen Nachbarn oder seiner Nachbarin einen Besuch abstatten. So bekommt ihr einen guten Eindruck über die Standorte in eurem Wohnheim, Tipps und Tricks aus erster Hand und eventuell sogar etwas übrig gebliebene Erde, Samen oder Stecklinge für den Start. Und pünktlich zum Beginn der diesjährigen Saison haben nun auch wieder Gartencenter geöffnet.

Sanierungen am Wehrsteg

Autor: Jakob Roth

Für die Bewohner*innen der Wohnheime in der Nähe des Wehrstegs war es am Anfang im vergangenen Wintersemester nicht zu überhören: kräftige Bauarbeiten am Wehrsteg. Und die hat er auch bitter nötig, da er bis ins Fundament allmählich zu bröckeln anfing. Nicht zu übersehen waren schwimmende Arbeitsplattformen vor einem der Tore, das selber komplett eingerüstet war und grundlegend saniert wurde. Die Schläge eines Schiffes, das dazu Pfähle zur Verankerung in den Untergrund rammte, oder eines anderen zur Testung des Fundaments waren nicht zu überhören und schallten fast über das gesamte Feld hinweg (und haben so selbst die sonst lauten Löwen im Zoo übertönt). Im Winter haben die Bauarbeiten zwar größtenteils geruht. Es ist aber anzunehmen, dass diese schon bald fortgesetzt werden. Auf der Nordseite wurde auch eine kleine Containersiedlung errichtet und an einigen Wohnheimen wurden Zettel ausgehängt, die zweitweise vor Lärm gewarnt haben.

Mehrfach wurde der Wehrsteg für die Bauarbeiten sogar zeitweise gesperrt. Gleichzeitig konnten aber die spektakulären Arbeiten des schwimmenden Krans „Archilles“ bestaunt werden. Mithilfe dieses Hebebocks aus Mannheim, der sich bereits in vielen Bergungsarbeiten bewiesen hat, wurden tonnenschwere Stahlbausteine über den Wehrsteg hinweg bugsiert und zentimetergenau in Position gebracht. Damit wurde eine Öffnung zwischen zwei Pfeilern geschlossen, die vorher nur durch ein Provisorium befestigt waren, geschlossen, damit die Bauarbeiten an dem Torbeginnen konnten. Im Vorjahr wurden nämlich bei einer Inspektion irreparable Schäden im zweiten Wehrfeld festgestellt, die nun saniert und erneuert wurden.

Diese Verschlusskörper, wie die Tore im Fachjargon genannt werden, sind für die Schifffahrt essenziell. Sie stauen nämlich den Fluss auf und verringern so die sonst zu starke Strömung. Und auch für die Bewohner Heidelberg ist gerade diese Wehr von Bedeutung. So lässt sich nämlich der Pegelstand des Neckars regulieren. Während etwas flussabwärts in Mannheim bei Hochwasser die dortige Neckarwiese mehrmals im Jahr überschwemmt wird (wenn die Tore am Wehr viel Wasser in den alten Neckar lassen und nicht ausreichend bei Mannheim in den Rhein abfließen kann), können wir in Heidelberg bei einer relativ gleichbleibenden Wasserhöhe die Neckarwiese ganzjährig genießen. Im Augenblick ruhen die Bauarbeiten noch. Das könnte sich aber bald wieder ändern. Denn das zweite Tor dürfte nicht die einzige Baustelle gewesen sein, die uns hier am Neckar in der nächsten Zeit erwarten wird. Geplant ist sogar eine Brücke östlich des Wehrstegs für Fußgänger und Radfahrer, um den Verkehr auf der Ernst-Walz-Brücke zu entzerren.

Sicherheit im Internet

Autor: Heimzeitung INF 136

Wir benutzen alle täglich für mehrere Stunden das Internet. Aber anders als bei anderen Aktivitäten, die potentiell gefährlich sein können, wie zum Beispiel das Autofahren, brauchen wir keinen Führerschein; keinen Beleg dafür, dass wir zumindest so viel verstehen, dass wir uns unfallfrei bewegen können.

Jetzt, wo durch Corona noch viel mehr ins Internet verlagert wird, wird es immer deutlicher, wie wichtig eine gewisse Internet-Kompetenz ist. Unser Wohnheim-Internet funktionier nachdem Plug-and-Play Prinzip: LAN-Kabel rein und lossurfen. Allerdings solltet ihr einige Sicherheitsvorkehrungen treffen, denn die Computer innerhalb des Wohnheim-Netzwerks können rein theoretisch miteinander kommunizieren.

Stellt also zuerst sicher, dass ihr eure Netzwerk-Einstellungen richtig wählt. In diesem Fall befinden wir uns in einem öffentlichen Netzwerk. Wenn ihr diese Einstellung wählt, verhindert ihr auch, dass euer Computer sich, von euch unbeabsichtigt, mit anderen Geräten, also Computer fremder Leute, verbinden möchte.

Dann solltet ihr eine Anti-Virus Software eures Vertrauens benutzen und sicherstellen, dass ihr eine funktionierende Firewall habt.

Seid euch immer bewusst, dass ihr in einem öffentlichen Netzwerk, wie unserem Wohnheim-Internet, Vorsicht walten lassen solltet, auch wenn ihr euch bestmöglich geschützt habt.

How to stay informed about the pandemic in Germany (for English-speakers)

Autor: Heimzeitung INF 136

In these difficult times, we may want to close our eyes and wait until the pandemic is over. However, we need to be informed and keep track of new evolvements of the pandemic. Every day, in theory, a myriad of information reaches us through the internet, but how do we choose what to listen to? Being mindful about our food consumption has reached peoples mind over time, now we need to understand, that our knowledge consumption needs to be mindful, too.

The pandemic has led to a rise of conspiracy theories all over the world. This is nothing new and has been seen with many other epidemics. Sadly, this reflex leads to contaminated information streams reaching us at our homes. Since we are responsible for cleaning up the mess ourselves by filtering the information, let us see how we can approach this problem.

Living, hear in Germany, a very important source of information is the government’s central scientific institution in the field of biomedicine, the Robert Koch Institute, short RKI. It provides a daily information sheet, summarizing the new evolvements of the pandemic. This daily situation report, in German called ‘Lagebericht’, gives key figures of new confirmed cases, the number of districts with 7-day incidence above 50 or 100, the number of available intensive care beds and much more. To download the situation report visit https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Gesamt.html. You will find a German and an English version. Please consider also looking at the German version, since it is more detailed than the English one, and most figures are self-explanatory with a little help of google translate.

Another good source for information is the state health department of Baden-Württemberg. Every day, the situation report or ‘Lagebericht’ gives an overview of the new confirmed cases in each district of Baden-Württemberg. Once a week, a more exhaustive report is published, including figures on the distribution of infections across the various age groups and much more. This ‘Lagebericht’ is only available in German, but the same applies here: figures only need a bit of translation to be understood. The report can be downloaded at: https://www.gesundheitsamt-bw.de/lga/DE/Fachinformationen/Infodienste_Newsletter/InfektNews/Seiten/Lagebericht_covid-19.aspx

These sources can provide the basis to stay informed about the latest situation regarding the pandemic. To interpret these numbers and developments, much more information is needed of course.

One of the popular, public service channels in Germany is ‘Das Erste’. Its main news broadcast show is called ‘Tagesschau’ which airs every evening at 8 pm for 15 minutes. Of course this show airs in German only; however you can visit www.tagesschau.de and select ‘tagesschau 20 Uhr’, to watch the show with German subtitles. Even if you only watch the images presented without following what is said, it will provide you an overview about what seems to be the most important news in Germany for the current day. It is to say that this channel is one of many public service channels. Here, it is only listed as an example, not because it is more trustworthy or more credible than others. The public service channels ZDF and SWR Fernsehen are other examples. For a list of all public service channels in Germany visit https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_%C3%B6ffentlich-rechtlichen_Programme_in_Deutschland.

What remains now, is to critically scrutinize the information we obtain through these and other channels as well as everything else which finds us through the internet. This is now the supreme discipline, every single one of us has to master. Of course, political and ethical opinions may vary vastly among us. If we respect others, their wellbeing and dignity, if we understand ourselves as a part of society which is only as strong as their weakest individuals, we can form our opinion about which information suits this attitude and which does not.

Rezepte für den leichten Lockdown

Autor: Heimzeitung INF 136

Die einen reden von drastischen Maßnahmen, die anderen vom leichten Lockdown. Welchem Lager man auch angehört, im November wird wohl die Gastronomie geschlossen werden. Wer bis jetzt noch nicht auf den Geschmack gekommen ist, selbst zu Hause ohne Infektionsrisiko zu kochen, der könnte jetzt ein neues Hobby entdecken. Das Mehl wird schon wieder gehortet, von all denen, die auch in der ersten Welle zu fleißigen Bäckerinnen geworden sind. Allerdings besitzen wir hier im Wohnheim keinen Backofen, also was tun? Ich möchte euch hier ein paar Rezept-Ideen geben, die unproblematisch in unserer Miniatur-Küche gekocht werden können.

Alle, die im Besitz einer Pfanne sind, können sich auch zu den Mehl-Käuferinnen gesellen, denn um Pfannkuchen zu machen braucht man nur wenige Zutaten: 250g Mehl, drei Tassen Milch, drei Eier und eine Prise Salz. Gut vermischen, und mit Fett in der Pfanne braten. Der Vorteil von Pfannkuchen: wenn etwas übrigbleibt, steht das Gericht für den nächsten Tag auch schon fest: Flädlesuppe! Diese ist auch denkbar einfach: Die gewünschte Menge Gemüsebrühe aufkochen, die Pfannkuchen in feine Streifen schneiden und dazu geben; fertig!

Ein weiteres Rezept, das Mehl zur Herstellung benötigt, aber deutlich aufwendiger ist, ist der Tofu-Bürger. Hierzu braucht ihr 200g Tofu, 1 Ei, 2 EL Dinkelmehl und 1EL geriebene Haselnusskerne. Den Tofu zerdrücken und mit den restlichen Zutaten mischen. Verfeinern könnt ihr den Burger mit Frühlingszwiebeln, Chilli, Knoblauch oder Ingwer. Aus der Masse einen Burger formen und in der Pfanne mit Öl braten. Dann ein Brötchen mit dem Burger und den Zutaten eurer Wahl belegen; et voila!

Natürlich könnt ihr noch mit unzähligen weiteren Rezepten kreativ werden. Wenn ihr nun also auch in den Supermarkt gehen wollt, um alle Zutaten zu kaufen, noch ein Hinweis: Der Virologe Christian Drosten empfiehlt auch für junge Leute, sich eine Einkaufsliste zu schreiben und möglichst selten (er nennt die Anzahl von einmal pro Woche) zum Einkaufen zu gehen. Denn jede*r sollte das eigene Infektionsrisiko so gering wie möglich halten.

Student Food: Making Pickles

Autorin: Lisa Zhang

Fermented pickles, or salt water brine pickles, must be the fastest slow food there is. It is incredibly quick to prepare, but after the preparation is done, one has to wait patiently for days, or sometimes weeks, for the pickles to ferment and mature – making it a slow process. It may be counterintuitive, but this actually makes fermented pickles into a perfect student food. Because the only thing you really need to do is to wait – a bit like something oven-baked – and then voila, your food is ready! You can pair kimchi, Korean-style fermented Chinese cabbage, with both noodles and rice, a good cucumber or onion pickle with cheese and bread, and sauerkraut, or fermented cabbage, goes well with tons of things and is a staple in the German diet. It is great to have some pickles in the back of the fridge when you want to give whatever you are making an extra kick of flavour.

I began to start ferment my own pickles last semester, and have not looked back. The only thing you need to get started are vegetables, a clean and sterilized jar (you can use old jars for this, prepare them by cleaning and boiling them), salt and water (to make the brine). You can ferment any vegetable and experiment with different spices and herbs. To begin, you add salt to the ferment, this could be done either by rubbing salt onto the vegetable (like you do with kimchi or sauerkraut), or you make a brine, as with radish and cucumber pickles, around 1-3 tablespoons in 1-quart water, and then submerge the vegetables in brine in the jar. Whichever method you use, it is important that the vegetables are completely covered in the liquid – otherwise it might mould. The salty water helps keep the bad bacteria out and the good bacteria in the jar, which is what you want. Then you are ready after you close off your ferment by closing the jar with the lid! The only thing you need to do now is to “burp” the jar every other day because of the carbon dioxide that will build up in the jar due to the fermentation. You might see small bubbles appear in the jar, which is perfectly normal. To burp your jar, you need to open the jar briefly every day in the beginning, and then every other day. Otherwise, the pressure might build up until the point where the jar explodes, and nobody wants that. You can taste your pickle after a couple of days, and when you think it is sour enough, it is ready! One of my favourite ferments is Indian spiced carrot kraut. You will need around 500g shredded carrot, 1 tablespoon of salt, 1 teaspoon black mustard seeds, a teaspoons cumin seeds, 1 teaspoon black onion seeds, and 1 pinch red chilli flakes. You begin with rubbing the salt into the carrots until they release liquid, this will take a few minutes. Add the spices and mix well, press all the ingredients into the jar, liquid should rise up, and if it does not cover the carrots, you can add some water. Close the lid and wait for seven to ten days, and then it is ready. This carrot pickle goes well in salads, with naan and yoghurt, cheese – really everything!

Recyclingkaufhaus: Buying Second-Hand in Heidelberg

Autorin: Lisa Zhang

When I first saw my dormitory studio that I had been given in Im Neuenheimer Feld, I felt at a loss. Everything in the studio was white, the furniture was white and the walls in the rooms were white. Despite having brought some things with me when I moved (mainly cooking utensils and clothes), I found it difficult to imagine how I would fill up the white space to make it more homely. The space seemed to me sterile, a room that you would perhaps find in a hospital or in a nondescript government building. Knowing that I would stay here for a few years, I quickly realised that in order to make it more personal, and hence liveable, I would have to add a few objects to it that would give it character.

Being on a tight budget (as most students are), I could not really afford to buy a whole set of new things. It also seemed like a waste to buy new things every time I moved, which students often do. I looked around in the town centre for second hand shops, but could not find any. That was, until I stumbled upon the “Recyclingkaufhaus”. Recyclingkaufhaus is exactly what it sounds like, a recycling shop, and they have all sorts of things, from furniture to bric-a-brac. The place looks like a warehouse and is filled with interesting curiosa (and useful things). When I was there the first time, I bought a beautiful wooden floor lamp and desk lamp, a rug, and colourful plates. They also have a section with second-hand clothes and second-hand books, if you are looking for those things. The way they price things there is that you take the things that you want to buy to the counter, and the person at the counter will price it for you there. Usually they price things cheaply, since it is second-hand.

Therefore, if you are looking for things to use or decorate your student room with, and if you do not feel like going far away to IKEA, or do not want to buy things that are more expensive in town, I recommend that you have a look at the Recylingkaufhaus and see if you can find what you are looking for there. It can be a bit of a hit and miss if you are searching for something specific, but at least it is a fun trip if you enjoy looking at odd things. Furthermore, it is better for the environment to buy second-hand too.

You can read more about the Recyclingkaufhaus on their website: https://www.recyclingkaufhaus.de/

Viel Lärm um nichts?

Autor: Marcel Kückelhaus

Die „Schlagzeugmafia“ kann trommeln, was das Zeug hält. Aber genügt das für eine abendfüllende Show?

Manches im Leben beginnt mit viel Hoffnung. Man verspürt die Aufregung und ist gespannt auf das, was einen erwartet. Je näher zum Beispiel das Event rückt, desto zappeliger wird man und die Vorstellung von dem, was sein könnte, wenn denn alles so passiert, wie man es sich ausmalt, wird zu einem unvergesslichen Spektakel. Dann ist es soweit! Der Abend, auf den man sich gefreut hat, ist endlich da und alles verläuft zunächst so, wie man es sich in seinen Tagträumen vorgestellt hat. Doch nach nicht allzu langer Zeit in den Abend hinein macht es P A N G und die Show plätschert nur noch so dahin. Manchmal noch ganz amüsant, aber im Ganzen eher etwas dürftig.

So ähnlich verlief der Abend im Capitol Mannheim mit der Show der „Schlagzeugmafia“. Fünf Männer und fünf Trommeln versprachen bei der Ticketbestellung viel (und für den fairen Preis für Studierende möchte ich mich an dieser Stelle ernsthaft bedanken!), doch leider wurden die Erwartungen nach der ersten Viertelstunde und dem Abfeuern einer Konfettikanone nicht ganz erfüllt. Zwar ließen die Trommelfähigkeiten, welche die Künstler mit ihrer eindrucksvollen Koordination unter Beweis stellten, nichts zu wünschen übrig. Dennoch schaffte es die Rahmenhandlung mit ihrem eher groben und teils flachen Humor nicht zu überzeugen.

Die Idee war es, die künstlerischen Einlagen in die Geschichte von fünf Mafiosi einzubetten, die sich zuerst einen Kampf um die Vormachtstellung mit ihrer Nachbarin leisten, dann von der Polizei gejagt werden und schließlich einen Totentanz aufführen, um ihren in einem Boxkampf verstorbenen Kumpel wiederzubeleben. Ja, richtig verstanden! – Fünf Mafiosi, die sich an Voodoo-Praktiken versuchen und danach unter unbestimmbaren Zuckungen in ihren Armen leiden, die sie dann doch auf raffinierte Art und Weise in eine Performance überführen, die einen nicht gerade vom Stuhl reißt, aber dennoch einen Applaus entlockt. Während der Show erkennt man, wo man lachen soll – denn die Witze sind meist zu erwarten, nicht gerade innovativ und häufig auf Klischees beruhend.

Und dennoch wäre es unfair zu sagen, dass niemand gelacht hätte. Denn das Gegenteil war der Fall. Von Kindern bis Großeltern waren alle Generationen vertreten und so war auch für fast jede*n etwas dabei, worüber er*sie sich amüsieren konnte – eine Leistung der „Schlagzeugmafia“, die durchaus bemerkenswert ist. Der Abend war eine Achterbahnfahrt, nicht der Gefühle, aber der Qualität: mal gut, mal okay, mal wirklich lustig. Vor allem das Ende (das auch in keiner Weise zur Rahmenhandlung passte) brachte noch einmal eine überraschend positive Wende mit sich, als die Lichter erloschen und sich plötzlich ein Lichtcomic (siehe YouTube Video) auf der Bühne ereignete.

Der Abend hat die Erwartungen nicht übertroffen und vielleicht noch nicht einmal erfüllt, aber vielleicht lag da der Fehler auch beim Tagträumer.

Wer sich eine eigene Meinung bilden möchte, muss zunächst auf Videos zurückgreifen, denn bisher sind keine weiteren Auftritte der „Schlagzeugmafia“ geplant. Weitere Infos findet ihr jedoch unter: http://www.schlagzeugmafia.de/home.

Einen Trailer zur Show findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=v6V1uFKskoI.

Bird Reflections

Autorin: Lisa Zhang

On my balcony, I have assembled a DIY bird feeder. It is a neat little thing consisting of two water bottles, one that functions as a feeder and the other as a water container. I have attached them with metal wire to a branch that I found close to our dormitory. They call it upcycling, to re-use old trash and prettify it. Something I recommend all students on a budget to try! Mainly because it reduces waste, saves you a little bit of money, and is quite fun to do if you are into that sort of thing.

In “Im Neuenheimer Feld”, many kinds of small birds come and visit my feeder. There are blue tits with their puffed up yellow breasts; they really are acrobats of the woods, jumping up and down, doing tricks from one branch to another. Then there are the slightly bigger green finches with their green tails; they are less common. Of course there is the common sparrow, who here in “Im Neuenheimer Feld“ is quite shy because the blue tits dominate. I have seen many a time blue tits chase away a sparrow. I suppose numbers do matter in the law of the jungle. But really, I never thought I would see shy sparrows in my life given that they are known to be aggressive birds when it comes to food – apparently you never know.

However, there is one bird which is the king of the bird feeder, and that is the rose-ringed green parakeet. It usually just sits on the feeder majestically, and grazes at the food until it is gone. These birds almost have a neon-green sheen to their feathers and as they mature, they develop a rose-coloured ring around their neck – hence the name. So obviously out of place in a town like Heidelberg, that, first when I arrived I thought they were from the zoo, until I realised that they had made themselves at home in these parts.

There is a big debate about rose-ringed green parakeets in Europe. Considered to be an invasive species, they, according to some, destroy the native habitat of other birds, build heavy nests which may fall onto people’s heads, and most of all, there seems to be a xenophobic fear that they are not native to the region. What might these strangers do to the natural habitat? Nobody knows. Nobody also knows how they really arrived to Europe. Myths flourish about how they initially were pets who fled from cages, but more likely I think, is that they have migrated because of the climate crisis. It has been a mild winter.

The parakeets are the noisiest of the birds that come and visit, and they often make a racket in the morning when they discover that the bird feeder is empty. I feed them sunflower seeds, which is supposed to be good for all birds. Never feed birds bread. When I started to learn about bird feed, this was the first thing that came up on Google. Apparently, bread is like fast food for birds. Quite yummy, but in the end, it only consists of empty calories. Sunflower seeds, and other seeds, fruits and nuts (and even mild cheese!), contain all the nutrition that the birds need. Oh, and never feed birds anything with salt, that is very bad for them.

I often wonder what the Heidelberg crowd think of the rose-ringed parakeets. Most people I have talked to seem to be of the mind that it is a nice exotic addition to our parts, although I think few realise that the parakeets might be on their way to becoming the next dove – that is how much they thrive. At least, when it comes to the debate, we are not at the brown versus grey squirrel situation yet. At least for now, they just function as my colourful alarm clock in the mornings.