Überbrückungshilfe für Studierende

Autorin: Lena Neumann

Das Bundesbildungsministerium hat zusammen mit dem Deutschen Studentenwerk und den Studierendenwerken beschlossen, die Überbrückungshilfe für Studierende in einer pandemiebedingten finanziellen Notlage für das gesamte Wintersemester zu verlängern. Anfänglich war der Zuschuss nur von Juni bis September dieses Jahres geplant, doch aufgrund der aktuellen Entwicklung der Pandemie und den Maßnahmen, die seit Anfang November gelten, hat man sich für eine Verlängerung entschieden.

Die Überbrückungshilfe kann ab sofort ausschließlich online beantragt werden. Hier der Link zum Antrag: https://www.überbrückungshilfe-studierende.de/start
Der Antrag muss für jeden Monat neu gestellt werden.

Die beschlossene Hilfe besteht aus zwei Komponenten: dem KfW-Studienkredit und Zuschüssen, die über das zuständige Studierendenwerk verteilt werden. Der KfW-Studienkredit beinhaltet eine monatliche Auszahlung von 100€ bis 650€ und wir nun im Rahmen der Überbrückungshilfe für das komplette Jahr 2021 zinsfrei gestellt. Trotzdem handelt es sich dabei weiterhin um einen Kredit, der zurückgezahlt werden muss.

Anders ist dies bei den Zuschüssen des Studierendenwerks. Berechtigt ist man, wenn man durch die Pandemie und die getroffenen Maßnahmen in eine finanzielle Notlage geraten ist, zum Beispiel, wenn für den Lebensunterhalt nötige Einnahmen eines Nebenjobs weggefallen sind oder finanzielle Unterstützung der Eltern pandemiebedingt nicht mehr möglich sein sollte. Die Höhe des monatlichen Zuschusses richtet sich dabei nach dem Kontostand bei Antragsstellung und beträgt zwischen 100€ und 500€. Dieser Zuschuss muss nicht zurückgezahlt werden.

Eine weitere Möglichkeit der finanziellen Hilfe stellt zudem das BAföG dar. Es ist auf jeden Fall ratsam zu prüfen, ob sich die persönliche Situation pandemiebedingt so verändert hat, dass nun ein Anspruch auf BAföG besteht.

In der Weihnachtsbäckerei…

Autorin: Lena Neumann

Obwohl es sich draußen alles andere als winterlich anfühlt, beginnt schon bald die Adventszeit. Um diese etwas zu versüßen, möchte ich zwei meiner Lieblings-Plätzchen-Rezepte teilen.

Schoko-Apfel-Plätzchen
Zutaten:

  • 120 g Butter, plus etwas mehr zum Einfetten
  • 120 g Apfelmus
  • 2 EL Apfelsaft
  • 300 g brauner Zucker
  • 1 TL Speisenatron
  • 5 Tropfen Butter-Vanille Aroma
  • 50 ml kochendes Wasser
  • 125 g Haferflocken
  • 280 g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 60 g Zartbitter-Schokotröpfchen


Zubereitung:

  1. Den Backofen auf 200°C vorheizen. Ein Backblech mit Butter einfetten (oder mit Backpapier auslegen). Apfelsaft, Butter und Zucker schaumig rühren.
  2. In einer zweiten Schüssel Natron und Butter-Vanille Aroma mit kochendem Wasser mischen und anschließend unter die Apfelmasse rühren. Haferflocken, Mehl und Salz mischen und nach und nach unter die Apfelmasse heben. Zuletzt die Schokotröpfchen einrühren.
  3. Den Teig in etwa 24 esslöffelgroßen Häufchen mit genügend Abstand auf das Backblech setzen und 15 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. Die Plätzchen kurz auf dem Blech abkühlen lassen, dann zum Auskühlen auf ein Kuchengitter setzen.

Schneeflöckchen
Zutaten:

  • 300 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 100 g Puderzucker
  • 1 Packung Vanillinzucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 200 g Butter
  • 1 Vanilleschote

Zubereitung:

  1. Mehl und Backpulver mischen, auf eine Arbeitsfläche sieben und in die Mitte eine Mulde drücken. Puderzucker (gesiebt), Vanillinzucker, Salz und Ei in die Mulde geben. Butter in Stücke schneiden und auf dem Rand verteilen.
  2. Alles zuerst mit einem Messer gut durchhacken, dann mit kühlen Händen zu einem glatten Teig verkneten. Anschließend den Mürbeteig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie wickeln und ca. eine Stunde in den Kühlschrank legen.
  3. Vanillemark aus der Schote kratzen und unter den Grundteig kneten. Aus dem Teig ca. 60 kirschgroße Kugeln formen und auf drei mit Backpapier ausgelegten Blechen verteilen. Die Kugeln mit einer Gabel leicht plattdrücken.
  4. Bei 175°C ca. 12 Minuten backen. Die Plätzchen auf einem Kuchengitter verteilen und auskühlen lassen.

Sicherheit im Internet

Autor: Heimzeitung INF 136

Wir benutzen alle täglich für mehrere Stunden das Internet. Aber anders als bei anderen Aktivitäten, die potentiell gefährlich sein können, wie zum Beispiel das Autofahren, brauchen wir keinen Führerschein; keinen Beleg dafür, dass wir zumindest so viel verstehen, dass wir uns unfallfrei bewegen können.

Jetzt, wo durch Corona noch viel mehr ins Internet verlagert wird, wird es immer deutlicher, wie wichtig eine gewisse Internet-Kompetenz ist. Unser Wohnheim-Internet funktionier nachdem Plug-and-Play Prinzip: LAN-Kabel rein und lossurfen. Allerdings solltet ihr einige Sicherheitsvorkehrungen treffen, denn die Computer innerhalb des Wohnheim-Netzwerks können rein theoretisch miteinander kommunizieren.

Stellt also zuerst sicher, dass ihr eure Netzwerk-Einstellungen richtig wählt. In diesem Fall befinden wir uns in einem öffentlichen Netzwerk. Wenn ihr diese Einstellung wählt, verhindert ihr auch, dass euer Computer sich, von euch unbeabsichtigt, mit anderen Geräten, also Computer fremder Leute, verbinden möchte.

Dann solltet ihr eine Anti-Virus Software eures Vertrauens benutzen und sicherstellen, dass ihr eine funktionierende Firewall habt.

Seid euch immer bewusst, dass ihr in einem öffentlichen Netzwerk, wie unserem Wohnheim-Internet, Vorsicht walten lassen solltet, auch wenn ihr euch bestmöglich geschützt habt.

How to stay informed about the pandemic in Germany (for English-speakers)

Autor: Heimzeitung INF 136

In these difficult times, we may want to close our eyes and wait until the pandemic is over. However, we need to be informed and keep track of new evolvements of the pandemic. Every day, in theory, a myriad of information reaches us through the internet, but how do we choose what to listen to? Being mindful about our food consumption has reached peoples mind over time, now we need to understand, that our knowledge consumption needs to be mindful, too.

The pandemic has led to a rise of conspiracy theories all over the world. This is nothing new and has been seen with many other epidemics. Sadly, this reflex leads to contaminated information streams reaching us at our homes. Since we are responsible for cleaning up the mess ourselves by filtering the information, let us see how we can approach this problem.

Living, hear in Germany, a very important source of information is the government’s central scientific institution in the field of biomedicine, the Robert Koch Institute, short RKI. It provides a daily information sheet, summarizing the new evolvements of the pandemic. This daily situation report, in German called ‘Lagebericht’, gives key figures of new confirmed cases, the number of districts with 7-day incidence above 50 or 100, the number of available intensive care beds and much more. To download the situation report visit https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Gesamt.html. You will find a German and an English version. Please consider also looking at the German version, since it is more detailed than the English one, and most figures are self-explanatory with a little help of google translate.

Another good source for information is the state health department of Baden-Württemberg. Every day, the situation report or ‘Lagebericht’ gives an overview of the new confirmed cases in each district of Baden-Württemberg. Once a week, a more exhaustive report is published, including figures on the distribution of infections across the various age groups and much more. This ‘Lagebericht’ is only available in German, but the same applies here: figures only need a bit of translation to be understood. The report can be downloaded at: https://www.gesundheitsamt-bw.de/lga/DE/Fachinformationen/Infodienste_Newsletter/InfektNews/Seiten/Lagebericht_covid-19.aspx

These sources can provide the basis to stay informed about the latest situation regarding the pandemic. To interpret these numbers and developments, much more information is needed of course.

One of the popular, public service channels in Germany is ‘Das Erste’. Its main news broadcast show is called ‘Tagesschau’ which airs every evening at 8 pm for 15 minutes. Of course this show airs in German only; however you can visit www.tagesschau.de and select ‘tagesschau 20 Uhr’, to watch the show with German subtitles. Even if you only watch the images presented without following what is said, it will provide you an overview about what seems to be the most important news in Germany for the current day. It is to say that this channel is one of many public service channels. Here, it is only listed as an example, not because it is more trustworthy or more credible than others. The public service channels ZDF and SWR Fernsehen are other examples. For a list of all public service channels in Germany visit https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_%C3%B6ffentlich-rechtlichen_Programme_in_Deutschland.

What remains now, is to critically scrutinize the information we obtain through these and other channels as well as everything else which finds us through the internet. This is now the supreme discipline, every single one of us has to master. Of course, political and ethical opinions may vary vastly among us. If we respect others, their wellbeing and dignity, if we understand ourselves as a part of society which is only as strong as their weakest individuals, we can form our opinion about which information suits this attitude and which does not.

Rezepte für den leichten Lockdown

Autor: Heimzeitung INF 136

Die einen reden von drastischen Maßnahmen, die anderen vom leichten Lockdown. Welchem Lager man auch angehört, im November wird wohl die Gastronomie geschlossen werden. Wer bis jetzt noch nicht auf den Geschmack gekommen ist, selbst zu Hause ohne Infektionsrisiko zu kochen, der könnte jetzt ein neues Hobby entdecken. Das Mehl wird schon wieder gehortet, von all denen, die auch in der ersten Welle zu fleißigen Bäckerinnen geworden sind. Allerdings besitzen wir hier im Wohnheim keinen Backofen, also was tun? Ich möchte euch hier ein paar Rezept-Ideen geben, die unproblematisch in unserer Miniatur-Küche gekocht werden können.

Alle, die im Besitz einer Pfanne sind, können sich auch zu den Mehl-Käuferinnen gesellen, denn um Pfannkuchen zu machen braucht man nur wenige Zutaten: 250g Mehl, drei Tassen Milch, drei Eier und eine Prise Salz. Gut vermischen, und mit Fett in der Pfanne braten. Der Vorteil von Pfannkuchen: wenn etwas übrigbleibt, steht das Gericht für den nächsten Tag auch schon fest: Flädlesuppe! Diese ist auch denkbar einfach: Die gewünschte Menge Gemüsebrühe aufkochen, die Pfannkuchen in feine Streifen schneiden und dazu geben; fertig!

Ein weiteres Rezept, das Mehl zur Herstellung benötigt, aber deutlich aufwendiger ist, ist der Tofu-Bürger. Hierzu braucht ihr 200g Tofu, 1 Ei, 2 EL Dinkelmehl und 1EL geriebene Haselnusskerne. Den Tofu zerdrücken und mit den restlichen Zutaten mischen. Verfeinern könnt ihr den Burger mit Frühlingszwiebeln, Chilli, Knoblauch oder Ingwer. Aus der Masse einen Burger formen und in der Pfanne mit Öl braten. Dann ein Brötchen mit dem Burger und den Zutaten eurer Wahl belegen; et voila!

Natürlich könnt ihr noch mit unzähligen weiteren Rezepten kreativ werden. Wenn ihr nun also auch in den Supermarkt gehen wollt, um alle Zutaten zu kaufen, noch ein Hinweis: Der Virologe Christian Drosten empfiehlt auch für junge Leute, sich eine Einkaufsliste zu schreiben und möglichst selten (er nennt die Anzahl von einmal pro Woche) zum Einkaufen zu gehen. Denn jede*r sollte das eigene Infektionsrisiko so gering wie möglich halten.

Hobbys im Studium

Autor: Alexander Junkermann

Allzu häufig fällt die Aussage: „Gerade ist das Studium stressig, dafür habe ich doch keine Zeit!“. Doch eben Ablenkung und etwas anderes machen, braucht man, um mal runter zu kommen und wieder Motivation zu finden. Bleiben die Pausen aufgrund von Zeitmangel aus, wird stattdessen prokrastinierend am Handy rumgehangen. Der Zeitaufwand bleibt gleich, nur die Erholung bleibt aus. Es lohnt sich sogar über das Studium hinaus, Hobbys bringen nämlich auch einen Mehrwert für das spätere Berufsleben. Nur wie findet man das, was einem am meisten Spaß macht?

Ist das Ziel, dass die Freizeitbeschäftigung eben nicht das sein soll, was man studiert, ist Sport ein super Ansatz. Hierbei bekommt man sehr schnell den Kopf frei und man macht etwas für die eigene Gesundheit. Vor allem als Student hat man viele Möglichkeiten sich auszuprobieren. Die Universität und auch andere Gruppen bieten ein großes Angebot für Studenten wodurch man auch teurere Sportarten mal billiger ausprobieren kann.

Existiert der Wunsch nach mehr Selbstverwirklichung, so sind die Optionen auch wahrlich unbegrenzt. Ob beim Bloggen, bei einer Zeitung arbeiten oder auch beim Impro-Theater sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Neben dem Offensichtlichen – dass man lernt sich auszudrücken – kommen noch viele weitere Fähigkeiten, wie eine bessere Empathie und Abstrahierungsfähigkeit hinzu. Ebenso lernt man das sehr praktische Präsentieren, welches einem direkt bei Vorträgen in der Uni hilft.

Wer Action und viel Interaktion mit anderen Menschen sucht, kann sich auch im Ehrenamt umschauen. Dort wird zwar gearbeitet, aber die gemeinschaftlichen und spaßhaften Aspekte siegen meist. Neben fachlichen Aspekten wie bei der Feuerwehr oder medizinischen Organisationen lernt man dabei auch in Gruppen zu arbeiten und manchmal auch diese zu führen. Nebenbei wird auch manchmal das Vermögen unter Druck zu arbeiten gestärkt, welches direkt für das Studium und Berufsleben von Vorteil ist. Meistens bekommt man bei großen Events dann auch Einblicke hinter die Kulissen und sieht die Welt von einem anderen Punkt.

Optionen gibt es also mehr als genug und in diesem Artikel wurden auch nicht alle genannt. Vor allem als Student hat man viele Möglichkeiten sich auszuprobieren. Man kann sich einfach mit Kommilitonen und Freunden unterhalten und eine Sache mal angehen.

Sicherheit geben und sich wohler fühlen

Autor: Alexander Junkermann

Nach einem schönen Abend wünscht sich jeder eine sichere Heimfahrt und eine erholsame Nacht. Solange man in einer Gruppe unterwegs ist, ist der Heimweg meistens kein Problem. Muss man allerdings allein nach Hause kommen, ist ein flaues Gefühl keine Seltenheit. Dabei kann schon ein kleines „melde dich, wenn du zuhause bist“ helfen/Wunder wirken. Es soll nicht um Kriminalität gehen, denn schon ein kleines Hindernis im Dunkeln kann gefährlich sein. Gerade wenn der Heimweg nur sporadisch oder gar nicht ausgeleuchtet ist. Umso schöner ist es, dass heutzutage viele Möglichkeiten existieren, die ein Gefühl der Sicherheit gewährleisten. Zum Beispiel gibt es bei den meisten Messengern die Option einen Live Standort mit einer Person zu teilen. So kann gesehen werden, dass der Heimweg sicher und ohne Störungen erfolgt. Und das mit nur wenigen Klicks.

In der Regel kann man auch Absprachen mit Freunden treffen und diese anrufen. Die meisten freuen sich, dass man an sie denkt und Freunde sind ja auch dran interessiert, dass es einem gut geht.

War es doch mal eine lange Spätschicht in der Bib oder Uni und alle Freunde sind beschäftigt oder schon im Bett, so gibt es noch weitere Varianten. Fühlt man sich einsam, so kann man zum Beispiel im Semester von 21 Uhr bis 2 Uhr die Nightline erreichen. Des Weiteren gibt es noch das Walksafe Sicherheitskonzept für den Campus. Mit diesem soll das subjektive Sicherheitsgefühl im Bereich der Universitätsbereiche Campus INF, Campus Altstadt und Campus Bergheim gestärkt werden.

Habt alle weiterhin schöne Abende und kommt sicher nach Hause!

Wandern

Autor: Alexander Junkermann

Einfach mal raus und loslaufen.

Wer kennt es nicht, vor allem nach Klausurenphasen hat man wieder viel Freizeit und weiß nicht was man damit machen soll. Um diese Spirale in das Serien bingen zu unterbrechen, gibt es die Möglichkeit, sich einfach ein Paar gemütliche Schuhe anzuziehen und loszulaufen. Nur wohin soll es gehen?

Als Heidelberger liegt es doch nahe als erstes schnell was in der Umgebung erkunden zu wollen. Das lohnt sich sogar wirklich. In diesem Artikel soll es jedoch nicht um die Thingstätte auf dem Heiligenberg gehen, welche sowieso ein Muss ist. Denn auch am Hang des Königsstuhl gibt es sehr schöne Wege. Hierbei soll es um den etwas anderen Weg zum Heidelberger Felsenmeer gehen.

Um das Felsenmeer zu erreichen gibt es die Möglichkeit in der Nähe der Schleuse am S-Bahn-Bahnhof „Altstadt“ mit dem Valerieweg anzufangen. Auf diesem Weg, werden mit Blick auf Heidelbergs Brücken entlang von Serpentinen die ersten Höhenmeter erklommen. Danach sollte die Wanderung über den Schmeilweg und am „Christlicher Verein Junger Menschen Waldheim“ vorbei fortgesetzt werden. Bis zu den Koordinaten 49.410275, 8.735699 folgt man einer Waldstraße und dort findet man einen Pfad, welcher sich durch den Wald schlängelt. Nach kurzer Zeit erscheint das Felsenmeer. Dieser idyllische Ort lädt zu einer perfekten Pause ein. Das Felsenmeer selbst ist eine eiszeitliche Blockhalde, in der es eine sehr schöne lockere Vegetation gibt.

Nach der Pause gibt es mehrere Möglichkeiten und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Ist der Bewegungsdrang groß, so kann die Runde zum Beispiel weiter auf den Königsstuhl führen oder am Hang entlang nach Kleingemünd. Sofern es entspannt angegangen werden soll, gibt es auch die Möglichkeit Ziegelhausen anzupeilen und von dort nach Heidelberg zurückzukehren.

Wem diese kleine Runde gefallen hat, der findet in Region noch weitere schöne Touren. Zum Beispiel gibt es die Möglichkeit die Natur zwischen der Schauenburg (Dossenheim) und der Strahlenburg (Schriesheim) zu erkunden. Oder auch die 6-Burgen-Wanderung um Neckargemünd, Neckarsteinach und Dilsberg bietet ein wunderbares Erlebnis.

Gesundheitsängste

Autorin: Lena Neumann

Gesundheitsängste umfassen ein weiteres Gebiet als man anfangs glauben mag. Dabei geht es nicht nur um die Angst vor einer schweren Erkrankung selbst, sondern auch vor Versorgungsengpässen und Finanzierungsproblemen im Gesundheitswesen. Damit beschäftigte sich eine Studie der Bertelsmann-Stiftung im Jahr 2016.

Interessanterweise nimmt die Angst vor schweren Erkrankungen bei der Befragung bezüglich allgemeiner Zukunftsängste nicht Platz 1 ein, trotzdem äußern knapp die Hälfte der Befragten diese Angst. Etwas mehr Menschen haben Angst davor, im Alter auf Pflege angewiesen zu sein (55%). Den ersten Platz dieser Befragung nimmt die Angst vor dem Verlust des Partners ein. Auch wurde häufig die Angst vor Krankenhausinfektionen aufgrund schlechter Hygiene und Furcht vor schlechter Qualität medizinischer Leistungen ausgewählt.

Ein wichtiger weiterer Aspekt der Studie ist das subjektive Erleben des unmittelbaren Arztkontaktes und der damit verbundenen körperlichen Angstreaktion. Mehr als ein Drittel der Befragten gibt an, während eines Arztbesuches körperliche Angstsymptome, wie z.B. Nervosität oder ein mulmiges Gefühl im Wartezimmer zu verspüren.

Angst im Bezug auf die eigene Gesundheit und das Gesundheitswesen ist also weiter verbreitet, als man denkt. Im Allgemeinen ist Angst vor etwas zu haben nicht schlecht. Ängste haben im Prinzip eine schützende Wirkung. Sie schützen uns davor, etwas zu tun, das für uns gefährlich sein könnte. Ein Problem entsteht allerdings dann, wenn die Ängste uns im Weg stehen. Das kann auch bei Gesundheitsängsten passieren. In der Studie wird beschrieben, dass besonders ängstliche Menschen bei Symptomen einen Arztbesuch so lange hinaus schieben, bis sie es gar nicht mehr aushalten. In manchen Fällen kann dies dazu führen, dass eine notwendige Therapie erst später begonnen werden kann.

Es gibt aber auch das andere Extrem, dass Menschen aus Furcht davor, dass es das erste Zeichen einer ernst zu nehmenden Erkrankung ist, bei jedem Symptom den Arzt aufsuchen. Ein gesundes Mittelmaß aus beiden Extremen wäre optimal.

Im Endeffekt ist es einfach nur wichtig, auf sich zu achten und die Zeichen des Körpers ernst zu nehmen, wenn man krank ist und darauf zu achten, dass Ängste einem im Leben nicht im Weg stehen.

Olympiasieger sterben früher

Autorin: Lena Neumann

Vor kurzem wurden Daten dazu von einer deutschen Forschungsgruppe veröffentlicht, die die Sterblichkeitsrate aller deutschen Olympiateilnehmer der Jahre 1956 bis 2016 (insgesamt 6066) mit der der Gesamtbevölkerung vergleicht. Die Überschrift des Papers lautet „Jung stirbt, wen die Götter lieben?“, denn es wurde herausgefunden, dass Leistungssportler, die bei Olympia teilnahmen, früher sterben als der Durchschnitt. Dabei scheint auch wichtig zu sein, wie erfolgreich man bei Olympia abgeschnitten hat. Goldmedaillengewinner haben demnach ein höheres Sterberisiko als Silber- oder Bronzemedaillengewinner und andere Teilnehmer.

Außerdem kann man einen Unterschied zwischen Teilnehmern aus West- und Ostdeutschland erkennen. Die Sterblichkeit der westdeutschen Teilnehmer ist über die Jahre und die verschiedenen Generationen hinweg immer höher als die der Gesamtbevölkerung. Bei ostdeutschen Teilnehmern ist sie hingegen in der Altersgruppe zwischen 35 und 64 bis zum Jahre 1994 niedriger als der Durchschnitt und erst ab 1995 überdurchschnittlich. In der jüngeren Altersgruppe (15 bis 34 Jahre) liegt sie wie in Westdeutschland immer über der der Allgemeinbevölkerung. Insgesamt liegt die Sterberate also ab 1995 in Deutschland deutlich über dem Durchschnitt. Genaue Gründe dafür werden allerdings nicht genannt.

Solche Studien gibt es nicht nur für Olympia, sondern es wurde in Deutschland zum Beispiel schon einmal eine ähnliche Studie mit 812 Fußballnationalspielern aus den Jahren 1908 bis 2006 durchgeführt, die auch eine erhöhte Sterblichkeit der Fußballer festgestellt hat. Je früher die Fußballer in der Nationalmannschaft anfingen, desto größer wurde ihr Risiko eines frühzeitigen Todes.

Diese Ergebnisse werden wahrscheinlich noch zu größeren sportpolitischen Diskussionen führen und es stellt sich die Frage, welche Maßnahmen man treffen kann, um Leistungssportler vor der erhöhten Gesundheitsgefahr zu schützen.