Rad- und Fußverbindung Bahnstadt – Campus Neuenheimer Feld

Autor: Fabian Thome, INF 136

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Die Stadt hat Großes vor für das Universitätsgelände im Neuenheimer Feld. Ob bessere Straßenbahnanbindung oder Masterplan, die Projekte klingen gut, sind aber teuer; auch die geplante Rad- und Fußverbindung zwischen Bergheim und dem Neuenheimer Feld. Entstehen soll dabei eine zusätzliche Brücke zwischen dem Wieblinger Wehrsteg und der Ernst-Walz-Brücke, ausschließlich für Fußgänger und Radfahrer. Die Verbindung beginnt direkt

am neuen Kino in der Eppelheimer Straße mit der geplanten Gneisenaubrücke und endet nördlich des Neckarufers. Damit würde die bisherige Route für Radfahrer aus Bahnstadt/Bergheim/Wieblingen usw. deutlich verbessert werden. Momentan müssen alle Radler, die dem Radverbot auf dem Wieblinger Wehrsteg gehorchen, über die Ernst-Walz-Brücke fahren, wobei bei regelkonformem Fahren mehrere zeitintensive Straßenüberquerungen einzuplanen sind. Das alles soll sich ändern mit der neuen Neckarbrücke, die Teil der geplanten Radschnellverbindung von Mannheim nach Heidelberg sein soll. Damit würde sich die Wohnqualität in den südwestlichen Stadtteilen Heidelbergs verbessern, insbesondere da Freiräume angelegt werden sollen. Zudem ist somit eine Verknüpfung des Universitäts-Campus inklusive aller Universitätskliniken mit Schwetzingen und dem Patrick-Henry-Village gegeben.

Die Ausschreibung zu diesem Projekt hat der Gemeinderat bereits Ende Juni 2017 beschlossen. Jedoch gab es seither immer wieder Bedenken. Zunächst ist noch unklar, wie genau die Wegeführung zwischen Gneisenaubrücke und der Brücke über den Neckar verlaufen soll. Es wird ein rechtwinkliger Verlauf des Radweges befürchtet, was nicht zu dem Konzept Schnellweg passt. Trotzdem war schnelles Handeln gefragt, um etwaige Zuschüsse des Landes nicht zu verspielen.

Für alle, die eine solche Verbindung ersehnen, ist jedoch zunächst Warten angesagt. Die optimistischen Schätzungen rechnen mit einer Fertigstellung der Verbindung im Jahr 2024 – wenn alles gut geht.