Von Sabrina Epple
Die Handlung von Fast & Furious 8
In Fast & Furious 8, dem achten Teil des Auto-Franchises, liefert sich die Gang von Vin Diesel einen motorisierten Kampf. Dominic Toretto (Vin Diesel) und seine Crew rasanter Fahrer könnten nach ihren vergangenen Abenteuern eigentlich ein normales Leben führen, denn sie wurden von jeder Schuld freigesprochen. Doch kaum haben Dom und Letty ihre Flitterwochen hinter sich gebracht, taucht eine mysteriöse Frau auf, die Dom zurück in die Welt der Kriminalität zieht. Für sie betrügt er das, was ihm bisher am wichtigsten war: seine Familie. Und so werden aus den Freunden plötzlich Gegner, die ihre Streitigkeiten in ihren Autos austragen.
Meine persönliche Bewertung
Es ist sicherlich fraglich, ob so eine Franchise nach so einem tollen Ende wie aus Fast 7 noch Sinn macht weiterzuführen. Dennoch muss ich sagen, dass der 8. Teil der Fast-Reihe sich wieder gesteigert hat. Den 7.Teil mangelte es etwas an Ideen und hatte somit einige Drehbuch und Erzählschwächen aufzuweisen. Woran das lag, war wohl wegen dem Tod von Paul Walker. Aber sie konnten den Film am Ende doch noch etwas aufpeppen und machte insgesamt Spaß. Fast 8 geht zwar über 2 Stunden, verliert dabei aber nicht viel Tempo und weiß seine Charaktere mit Witz, Härte und Ironischer Slapstick-Action zur neuer Form aufstehen zu lassen, was in quasi jeder Szene in diesem Film zu spüren ist.. Es rumst, es kracht, die Motoren brummen, Dwayne Johnsons Bizeps ist aufgepumpt und Jason Statham schaut grimmig drein, meiner Meinung nach sind diese beiden Schauspieler die neuen Hauptakteure in Fast 8. „Fast and the Furious“ meldet sich zurück und alles scheint wie eh und je. Doch was für ein Schreck für die Toretto Familie, Dominic Toretto schleicht sich von seiner so geliebten Familie weg (konnte man sich das in den Filmen davor jemals vorstellen? Nein!)!
Und ähnlich wie die obigen Reime versucht „Fast and the Furious 8“ sich durchaus an poetischen Elementen und wirkt dabei zwar immer etwas unbeholfen, dafür aber fest entschlossen. Irgendwo zwischen Benzin, Schweiß, fetten Muskeln und einer Menge Munition verbirgt sich nämlich tatsächliche Größe, Herzblut und Emotionen.
Der achte Teil der Reihe ist nämlich ein richtiger Abschluss einerseits, ein Neuanfang andererseits.
Und so wird mit alten Verlusten abgeschlossen, während neue erst ertragen werden müssen. „Fast and the Furious 8“ verlässt dabei die Straße, auf der „Fast and the Furious“ normalerweise seine Geschichte schreibt, und begibt sich auf’s Eis, auf dem die Geschichte nur mehr eine dünne Schicht gefrorenen Wassers ist, auf dem sich aber auf das wirklich wichtige spiegelt. Die Straße wird verlassen, an der Familie wird aber, obwohl es manchmal nicht den Anschein magen hab, festgehalten und am Ende darf sogar Friede zwischen Toretto und Shaw herrschen.
„Fast and the Furious“ zelebriert einmal mehr die Bedeutung der Familie, hält daran fest und glaubt daran, dass diese sogar unvereinbares vereinen kann. So kann man unter Motorhauben und Gewehrläufen eben doch Schönheit verstecken. „Fast and the Furious 8“ ist aber vor allem doch ein „Fast and the Furious“ Film, bei dem Männlichkeit und Autos ausführlich zelebriert werden müssen, und so liefern Dwayne Johnson und Jason Statham sich feinzüngige Dialogduelle, während unterdessen ein Gegner nach dem anderen von eben jenen beiden zu Brei geprügelt wird und Torettos Crew wieder den nächsten Wagen zu Schrott fährt.
Wenn sich der Film aber an Poesie versucht, dann geschieht dies zwar häufig in hölzernen Dialogen und eher bemühtem Schauspiel, aber doch voller, aufrichtiger und nachhallender, Ehrlichkeit. So wandert „Fast and the Furious 8“ zwischen liebenswertem Fluff, liebevollem Pathos und stumpfer, aber dennoch auch recht sympathischer, Überwaltigungsaction.
Aber, man sollte ja wissen, dass diese Filmreihe nicht wegen der Story oder Dialoge sehenswert sind. Sondern wegen der Action, Rasereien und den Drehorten (Havanna, New York, Berlin usw.). Die Actionszenen waren schon echt cool gemacht und die Städte wurden perfekt ausgesucht, welche das Ganze noch etwas „verschönern“ und das ein oder andere ist auch wieder neu. Aber das ist auch schon fast alles. Am Ende merkt man, dass ein wichtiger Charakter fehlt (Paul Walker), der die Runde ergänzt. Ich finde immer noch, dass der siebte Teil ein perfekter Abschluss gewesen wäre. Aber man weiß nie was noch kommt, vielleicht überrascht uns ja noch der nächste Teil welcher im Jahr 2019 rauskommen soll.
Mein Fazit
Sie haben es wieder geschafft! „Fast & Furious 8“ ist noch abgehobener und durchgeknallter als alle Teile zuvor und sortiert sich so qualitativ nicht weit hinter dem überragenden „Fast & Furious 5“ in die Reihe ein, für die auch die nächsten beiden Filme „Fast & Furious 9“ (für 2019) und „Fast & Furious 10“ (für 2021) längst bestätigt sind.